Startschuss für M4E ist gefallen
„Methods for Efficiency“ – kurz M4E: Am Lehrstuhl Umweltgerechte Produktionstechnik der Universität Bayreuth fiel jetzt der Startschuss für ein Projekt, bei dem in den kommenden beiden Jahren drei Forschungseinrichtungen und neun Industrieunternehmen eine ganzheitliche Methodik zur integrierten Erfassung, Darstellung, Bewertung und Optimierung von Strukturen, Abläufen, Technik und Ressourceneinsatz in der Produktion entwickeln werden. Ihr gemeinsames Ziel: Ressourcen möglichst effizient einsetzen.
Der Nutzen für die beteiligten Unternehmen – acht aus Oberfranken, eines aus Schweden – liegt nach Angaben der Bayreuther Projektinitiatoren auf der Hand: Sie erhalten eine systematische Analyse der Produktionsprozesse in ihren Betrieben, gewinnen damit Transparenz über den Material- und Energieeinsatz auch in komplexen und verkoppelten Produktionsprozessen und decken Optimierungspotenziale sowie konkrete Verbesserungsmaßnahmen auf.
„Die Implementierung von Methoden zur Ressourcenschonung, die Vermittlung von Methodenwissen und Entwicklung neuer Methoden für das Unternehmen gehören ebenso zu unseren Projektzielen wie die tatsächliche Einsparung von Ressourcen, vor allem bei den Material- und Energiekosten“, sagte Professor Dr. Rolf Steinhilper, Inhaber des Lehrstuhls Umweltgerechte Produktionstechnik der Universität Bayreuth. So könne in der Folge auch die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen am Standort Deutschland steigen.
Die Chance zum Dialog zwischen Forschung und Wirtschaft, die M4E bietet, nutzen ABM Greiffenberger Antriebstechnik GmbH (Marktredwitz), AX Lightness GmbH (Creußen), Hertel & Co. GmbH (Bayreuth), Klubert + Schmidt GmbH (Pottenstein), Loewe Opta GmbH (Kronach), Schlaeger Kunststofftechnik GmbH (Bayreuth), UBD Cleantech AB (Schweden), Vierling Production GmbH (Ebermannstadt) und die Viessmann Kältetechnik AG (Hof/Saale).
Das Projekt steht unter Federführung des Lehrstuhls Umweltgerechte Produktionstechnik an der Universität Bayreuth. Beteiligt sind auf der wissenschaftlichen Seite zudem die Königlich Technische Hochschule in Stockholm und die Fraunhofer-Projektgruppe Prozessinnovation. Das Bundeswirtschaftsministerium unterstützt das Vorhaben mit Fördermitteln in Höhe von 465.000 Euro. Noch einmal knapp 100.000 Euro bringen die beteiligten Unternehmen auf.
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