FAU-Wissenschaftler untersuchen Einsatzmöglichkeiten von Smartphones & Co

Ob und wie sich auch Unternehmen die mobilen High-Tech-Geräte und Anwendungen zunutze machen können, haben Wissenschaftler des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaften an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) zusammen mit zahlreichen Partnern aus der Wirtschaft analysiert. Jetzt haben sie das Forschungsprojekt erfolgreich abgeschlossen.

Drei Jahre lang entwickelten sie im Rahmen des Projekts 2nd Tech-Cycle Ideen, in welchen Geschäftsbereichen und bei welchen Prozessen Unternehmen solche „mobilen Lösungen“ einsetzen und davon profitieren können.

Die Gesundheits-, die Bildungs- und die Medienbranche standen besonders im Fokus der Untersuchungen. Im Rahmen des Projekts planten die FAU-Wissenschaftler für alle drei Bereiche die jeweils erforderliche IT-Systemlandschaft, legten ein Design fest und führten es bei den Partnern aus der Industrie zu Testzwecken ein.

Eines der Teilprojekte befasst sich zum Beispiel mit den Nutzungsmöglichkeiten von mobilen Applikationen für Verlage. Im konkreten Fall wurden vier Autoren eines Verlags für Reiseführer und -literatur mit Smartphones ausgestattet. Die Funktionen des Smartphones, wie GPS-Navigation, nutzten die Autoren, um während ihrer Auslandsreisen neue Inhalte für Reiseführer zu generieren. Außerdem konnten sie via Smartphone auf die Datenbanken des Verlags zurückgreifen und sich mit anderen Autoren und Verlagsmitarbeitern vernetzen. Durch die verbesserte Kommunikation und Interaktion fühlten sich die Angestellten besser über übergreifende Themen informiert und in die Prozesse integriert. Dadurch stieg zum einen die Zufriedenheit und Motivation, zum anderen ermöglichte es eine bessere Verteilung des Wissens sowie effizienteres Arbeiten.

Ziel von „2nd Tech-Cycle“ war, insbesondere kleinen und mittelständischen Organisationen zur Steigerung ihres Innovationspotenzials zu verhelfen. Im Vergleich zu Großunternehmen verfügen diese Organisationen aufgrund des steigenden Kostendrucks nicht über die finanziellen und personellen Ressourcen, die es ihnen ermöglichen würden, das Potenzial von Hightech-Geräten zu erkennen und zielgerichtet einzusetzen. Zudem fehlt das Wissen, wie unterschiedliche Hightech-Produkte genutzt werden können.

Insgesamt sechs Lehrstühle der FAU waren an „2nd Tech-Cycle“ beteiligt. Die Gesamtleitung des Projekts oblag Prof. Dr. Michael Amberg, Inhaber des Lehrstuhls für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Wirtschaftsinformatik 3 und Dekan der Rechts- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät. Die Wissenschaftler haben alle Ergebnisse des Projekts „2nd Tech-Cycle“ in dem Buch „Innovation durch Smartphone & Co – Die neuen Geschäftspotenziale mobiler Endgeräte“ zusammengefasst und veröffentlicht.

Mehr Informationen gibt es im Internet unter www.symposion.de/?cmsinfo/0002790

Die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, gegründet 1743, ist mit 29.000 Studierenden, 590 Professorinnen und Professoren sowie 2000 wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte Universität in Nordbayern. Schwerpunkte in Forschung und Lehre liegen an den Schnittstellen von Naturwissenschaften, Technik und Medizin in engem Dialog mit Jura und Theologie sowie den Geistes-, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften. Seit Mai 2008 trägt die Universität das Siegel „familiengerechte Hochschule“.

Weitere Informationen für die Medien:

Sebastian Kammerer
Tel.: 0911/5302-900
sebastian.kammerer@wiso.uni-erlangen.de

Media Contact

Dr. Pascale Anja Dannenberg idw

Weitere Informationen:

http://www.uni-erlangen.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Wirtschaft Finanzen

Aktuelle und interessante Meldungen und Entwicklungen aus dem Bereich der Wirtschaftswissenschaften finden Sie hier zusammengefasst.

Unter anderem bietet Ihnen der innovations-report Berichte aus den Teilbereichen: Aktienmärkte, Konsumklima, Arbeitsmarktpolitik, Rentenmarkt, Außenhandel, Zinstrends, Börsenberichte und Konjunkturaussichten.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Anlagenkonzepte für die Fertigung von Bipolarplatten, MEAs und Drucktanks

Grüner Wasserstoff zählt zu den Energieträgern der Zukunft. Um ihn in großen Mengen zu erzeugen, zu speichern und wieder in elektrische Energie zu wandeln, bedarf es effizienter und skalierbarer Fertigungsprozesse…

Ausfallsichere Dehnungssensoren ohne Stromverbrauch

Um die Sicherheit von Brücken, Kränen, Pipelines, Windrädern und vielem mehr zu überwachen, werden Dehnungssensoren benötigt. Eine grundlegend neue Technologie dafür haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Bochum und Paderborn entwickelt….

Dauerlastfähige Wechselrichter

… ermöglichen deutliche Leistungssteigerung elektrischer Antriebe. Überhitzende Komponenten limitieren die Leistungsfähigkeit von Antriebssträngen bei Elektrofahrzeugen erheblich. Wechselrichtern fällt dabei eine große thermische Last zu, weshalb sie unter hohem Energieaufwand aktiv…

Partner & Förderer