EMI: Neue Jobs in Rekordtempo
Der saisonbereinigte Markit/BME-Einkaufsmanager-Index (EMI) legte binnen Monatsfrist nochmals 2,6 Zähler auf saisonbereinigt 60,7 Punkte zu und signalisierte damit, dass die Geschäfte so gut gelaufen sind wie seit Juli vergangenen Jahres nicht mehr.
„Alle wichtigen Konjunktur-Indikatoren weisen nach oben. Deshalb blicken wir mit großem Optimismus ins neue Jahr“, kommentierte Dr. Holger Hildebrandt, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. (BME), am Freitag die aktuelle EMI-Statistik. Für Unsicherheit sorgen seiner Ansicht nach allerdings „die weiter volatile Entwicklung an den Rohstoffbörsen sowie die anhaltende Unsicherheit auf den Finanz- und Devisenmärkten“.
„Der jüngste EMI zeigt an, dass die deutsche Industrie vom Sommermärchen direkt in einen Wintertraum überwechseln konnte. Die Ausgangslage für 2011 ist somit ausgezeichnet“, sagte Dr. Gertrud R. Traud, Chefvolkswirtin der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba), am Freitag dem BME.
Der Teilindex Leistung schnellte von 58,7 im November auf zuletzt
62,2 nach oben. Das zuversichtliche Geschäftsklima in den Absatzmärkten manifestierte sich bei Global Playern und KMU im Dezember in einem deutlich höheren Auftragsplus (62,7) als noch vier Wochen zuvor. (58,8).
Der „Markit/BME-Einkaufsmanager-Index“ (EMI) ist ein monatlicher Frühindikator zur Vorhersage der konjunkturellen Entwicklung in Deutschland. Der Index erscheint seit 1996 unter Schirmherrschaft des Bundesverbandes Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. (BME), Frankfurt. Er wird von der britischen Forschungsgruppe Markit Economics, London, erstellt. Der Index beruht auf der Befragung von 500 Einkaufsleitern/Geschäftsführern der verarbeitenden Industrie in Deutschland (nach Branche, Größe, Region repräsentativ für die deutsche Wirtschaft ausgewählt). Der EMI orientiert sich am Vorbild des US-Purchasing Manager´s Index (PMI).
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