Börsen-Bericht / Stimmung zwischen Hoffen und Bangen

Die internationalen Aktienmärkte tendierten nach der Sitzung des Offenmarktausschusses der amerikanischen Notenbank leichter. Allerdings lag dies weniger an der Angst vor einer Zinswende als vielmehr an Gewinnmitnahmen tradingorientierter Anleger. Denn die US-Notenbank hat zwar ihre geldpolitische Haltung von „expansiv“ auf „neutral“ geändert, unmittelbar bevorstehenden Zinserhöhungen jedoch eine Absage erteilt. Mit der sich immer deutlicher abzeichnenden Konjunkturerholung geht auch eine Verbesserung der Gewinnsituation der Unternehmen einher. Somit ist spätestens im April, mit Bekanntgabe der Unternehmenszahlen für das erste Quartal, mit positiven Impulsen am Aktienmarkt zu rechnen. Allerdings sorgen Ängste vor steigenden Zinsen im weiteren Jahresverlauf und der bevorstehende Wahlkampf in Deutschland für Unsicherheit bei den Anlegern.

Gerade die aktuelle Konsolidierung bietet sich für weitere Engagements an, besonders in Europa. Die Erfahrung vergangener Börsenzyklen zeigt, dass sich im Zuge der Konjunkturerholung die Gewinnperspektiven deutlich aufhellen und die Bewertungsrelationen von Aktien verbessern. Die Commerzbank empfiehlt deshalb mittelfristig orientierten privaten Anlegern weiterhin DaimlerChrysler, Microsoft und AOL Time Warner zum Kauf.

An den internationalen Rentenmärkten wurde die Begründung des US-Notenbank-Chefs Greenspan nach der Entscheidung, den Leitzins unverändert zu lassen, positiv interpretiert. Die freundliche Tendenz der vergangenen Handelstage erhielt durch die Bekanntgabe eines starken Anstiegs der US-Wohnungsbaubeginne am Donnerstag jedoch einen leichten Rückschlag. In Europa durchbrach der marktbestimmende Bund-Future die psychologisch wichtige Marke bei 105 Punkten nachhaltig nach unten. Die Rendite der 10-jährigen Bundesanleihe stieg gleichzeitig auf ein 16-Monatshoch von gut 5,2%.

Dem privaten Anleger empfiehlt die Commerzbank 3- bis 5-jährige Anleihen. Diese Papiere lassen mittelfristig die beste Performance erwarten. Da aber auch schnelle Renditesteigerungen möglich sind, sofern weiter anhaltend gute Wirtschaftsdaten gemeldet werden, sollten diese Papiere mit variabel verzinslichen Anleihen, die kursstabil sind, kombiniert werden.

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