Zukunftsmarkt Freizeit

Lebensstandardsicherung und Armutsvermeidung, Gesundheitserhaltung bis ins hohe Alter sowie neue Sinnorientierungen des Lebens jenseits von Konto und Karriere machen den ehemaligen „Wohlstandsfaktor Freizeit“ zu einer gleichermaßen ökonomischen wie sozialen Frage: Wie kann die persönliche und gesellschaftliche Lebensqualität auch in politisch und wirtschaftlich schwierigen Zeiten erhalten und nachhaltig gesichert werden – ein Leben lang für sich selbst und für nachkommende Generationen?

Mit dieser und anderen Fragen setzen sich die Studierenden am Baltic College Güstrow auseinander. Am Lehrstuhl für Freizeit, Gesundheit und Tourismus hat man erkannt: Freizeit ist ein Zukunftsmarkt. Freizeit als „Regeneration der Arbeitskraft“ ist Geschichte. Frei verfügbare Zeit- und Lebensabschnitte werden immer mehr zur Investition in lebenslanges Lernen, in Gesundheitsförderung und Wohlfühlkonzepte, in Familien- und Nachbarschaftshilfen, aber auch in Unterhaltungs- und Entspannungsprogramme genutzt. Aus dem „Frei von“ bezahlter Arbeit wird zunehmend ein „Frei für“ eine lebenswerte Zukunft. Das „spart“ Geld, aber „kostet“ Lebenszeit. Die vorhandenen Frei-Zeiten im Leben werden zu Investitionen in die Zukunft. Der Faktor Freizeit wird zum Zukunftsfaktor.

Der Freizeitmarkt besteht dabei aus einer Summe unterschiedlicher Teilmärkte, auf denen das Angebot und die Nachfrage nach bestimmten Produkten und Dienstleistungen zusammentreffen. Die Freizeitindustrie hat sich in der gesamten westlichen Welt als eine widerstandsfähige Wachstumsindustrie erwiesen. Die in vielen Wirtschaftsbranchen eingetretenen Einbrüche und rapiden Rückgänge gelten nur bedingt für den Wachstumsmarkt Freizeit. Zwar nimmt der Verdrängungswettbewerb zu, doch die jährlichen Steigerungsraten bleiben: Freizeitaktivität, Reiselust und Lebensgenuss entwickeln sich zu ebenso notwendigen wie bereichernden Erlebniswerten.

Als positiv besetzter Erlebnisbereich wird die Freizeit erfolgreich vermarktet – direkt über Freizeitgüter und indirekt über Werbung. Ein auf Konsum, Mobilität und Lebensgenus ausgerichtetes Freizeitverständnis hat eine wichtige Wachstumsbranche entstehen lassen. Entsprechend nachgefragt sind Studiengänge, die in diesen Wachstumsmarkt einführen. Am Baltic College Güstrow wird mit Management im Gesundheitstourismus und Hotel- und Tourismusmanagement vor allem auf den gesundheitstouristischen Bereich gesetzt. Das Besondere hier ist das duale Studium: Die Studienleistungen werden gleichzeitig von der Industrie- und Handelskammer anerkannt und mit wenig mehr Aufwand macht man so neben dem Bachelor-Abschluss noch eine kaufmännische Ausbildung.

Baltic College Güstrow
University of Applied Sciences
Plauer Str. 81
18273 Güstrow
Tel.: 03843 / 4642-0
Fax: 03843 / 4642-11
info@baltic-college.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Wirtschaft Finanzen

Aktuelle und interessante Meldungen und Entwicklungen aus dem Bereich der Wirtschaftswissenschaften finden Sie hier zusammengefasst.

Unter anderem bietet Ihnen der innovations-report Berichte aus den Teilbereichen: Aktienmärkte, Konsumklima, Arbeitsmarktpolitik, Rentenmarkt, Außenhandel, Zinstrends, Börsenberichte und Konjunkturaussichten.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Astronomen entdecken starke Magnetfelder

… am Rand des zentralen schwarzen Lochs der Milchstraße. Ein neues Bild des Event Horizon Telescope (EHT) hat starke und geordnete Magnetfelder aufgespürt, die vom Rand des supermassereichen schwarzen Lochs…

Faktor für die Gehirnexpansion beim Menschen

Was unterscheidet uns Menschen von anderen Lebewesen? Der Schlüssel liegt im Neokortex, der äußeren Schicht des Gehirns. Diese Gehirnregion ermöglicht uns abstraktes Denken, Kunst und komplexe Sprache. Ein internationales Forschungsteam…

Batteriematerial für die Natrium-Ionen-Revolution

Leistungsstark, sicher und umweltfreundlich – Natrium-Ionen-Batterien haben viele Vorteile gegenüber herkömmlichen Batterien. Da sie keine kritischen Rohstoffe wie Lithium oder Kobalt enthalten, könnten sie zudem Anwendungen wie stationäre Energiespeicher und…

Partner & Förderer