Mit einer ökologischen Industriepolitik die Wachstumsmärkte der Zukunft erschließen

Die Unternehmen in Deutschland sind in allen wichtigen Feldern der Umwelttechnik gut aufgestellt. Sie müssen ihre Innovationsdynamik aber steigern, um international auf Dauer wettbewerbsfähig zu bleiben oder ihren Vorsprung ausbauen zu können. Eine anspruchsvolle Umweltpolitik kann hier Anreize setzen.

Zu diesem Fazit kommt eine heute veröffentlichte Analyse renommierter Forschungsinstitute im Auftrag des Bundesumweltministeriums (BMU) und des Umweltbundesamtes (UBA). Die Studie bestätigt: Deutschland hat gute Voraussetzungen für eine ökologische Industriepolitik, wie sie die EU-Umweltminister fordern. Und: Die Unternehmen wollen eine Umweltpolitik, die klare Ziele setzt. Dies sorge für Planungssicherheit und stoße Investitionen an.

Alle Politikbereiche müssten angesichts wachsender globaler Umweltprobleme und der Verknappung von Energie und Ressourcen dazu beitragen, dass Energie- und Ressourceneffizienz zum Markenzeichen für den Wirtschaftsstandort Deutschland und für Produkte und Dienstleistungen „Made in Germany“ wird.

Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW), das Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung (ISI) und die Roland Berger Strategy Consultants stellen in der 260-Seiten-Studie die Stärken, Schwächen, Chancen und Herausforderungen für deutsche Unternehmen dar. Sie wählten die viel versprechenden Zukunftsmärkte aus: Energie-und Rohstoffeffizenz, erneuerbare Energien, nachhaltige Mobilität und nachhaltige Wasserwirtschaft.

Ihr Fazit: Das technische Know-how der Unternehmen ist in der Regel sehr hoch. Bei der Erkundung künftiger Märkte gibt es aber große Unterschiede. Die Politik ist gefordert, durch klare Rahmenbedingungen Innovationen zu fördern und deren Diffusion in die nationalen und internationalen Märkte zu beschleunigen.

Die Publikation „Wirtschaftsfaktor Umweltschutz – Vertiefende Analyse zu Umweltschutz und Innovation“ kann im Internet unter http://www.umweltdaten.de/publikationen/fpdf-l/3253.pdf und www.bmu.de kostenlos als pdf-Datei heruntergeladen werden.

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Martin Ittershagen idw

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