BGA: Der deutsche Außenhandel boomt

„Die weltwirtschaftliche Dynamik führt im ersten Quartal 2006 zu hohen Zuwächsen im Außenhandel. Nachdem bereits zum vierten Mal in Folge ein zweistelliges Monatsergebnis erzielt werden konnte, kann man bereits von einem echten Boom sprechen. Hiervon profitieren sogar die Importe noch stärker als die Exporte.“ Dies erklärt Anton F. Börner, Präsident des Bundesverbandes des Deutschen Groß- und Außenhandels (BGA), heute in Berlin.

Zuvor hatte das Statistische Bundesamt die aktuellen Monatszahlen zur Entwicklung des deutschen Außenhandels im März 2006 bekanntgegeben. Demnach stiegen die deutschen Ausfuhren im Vorjahresvergleich um 18,1 Prozent auf 77 Milliarden Euro, die Einfuhren stiegen gar um 28,3 Prozent auf 62,7 Milliarden Euro.

„Der deutsche Außenhandelsüberschuss hat im ersten Quartal um 3,5 Milliarden Euro gegenüber dem Vorjahreszeitraum abgenommen. Grund für den überproportionalen Anstieg der Importe sind die höheren Preise für Rohstoffe und Energie sowie die zunehmende Nachfrage in Deutschland infolge der anziehenden Binnenkonjunktur“, so der BGA-Präsident.

Zum anderen spielt aber auch die zunehmende Wettbewerbsfähigkeit der chinesischen Exportwirtschaft eine immer größere Rolle. Der deutsche Außenhandel mit China wies im Vorjahr ein Rekordnegativsaldo in Höhe von 18,6 Milliarden Euro auf – während die Exporte annähernd stagnierten, legten die Einfuhren aus China zweistellig zu.

„Insbesondere die Aushängeschilder der deutschen Wirtschaft wie KfZ und Maschinenbau haben auf dem chinesischen Markt oftmals mit administrativen Marktzugangsbeschränkungen und Verletzungen des geistigen Eigentums zu kämpfen. Unsere Erwartung an die anstehende Chinareise von Bundeskanzlerin Merkel ist es, diese Probleme im bilateralen Handel freundschaftlich, aber bestimmt anzusprechen“, so Börner abschließend.

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André Schwarz presseportal

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http://www.bga.de

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