Außenhandel wächst erneut dynamisch
„Der deutsche Außenhandel entwickelte sich auch im Oktober erneut positiv. Anders als im Vormonat stiegen die Einfuhren im Oktober wieder stärker an als die Ausfuhren. Aufgrund der geringeren Anzahl der Arbeitstage im Oktober lagen die Wachstumsraten aber unter denen des Vormonats.“ Dies erklärt Anton F. Börner, Präsident des Bundesverbandes des Deutschen Groß- und Außenhandels (BGA), heute in Berlin.
Zuvor hatte das Statistische Bundesamt die Außenhandelszahlen für Oktober 2005 bekannt gegeben. Danach stiegen die deutschen Ausfuhren im Vergleich zum Vorjahresmonat um 7,2 Prozent auf 68,7 Milliarden Euro, während die Importe um 9,4 Prozent auf 56,5 Milliarden Euro zulegten. Der Handelsbilanzsaldo betrug somit 12,2 Milliarden Euro. Wie bereits in den Vormonaten legte der Handel mit den Ländern der Eurozone unterdurchschnittlich zu – die Exporte in diese Länder wuchsen insgesamt um 4, die Importe um 5,9 Prozent.
„Auch wenn das Gros des deutschen Außenhandels mit den EU-Staaten, insbesondere den Ländern der Eurozone abgewickelt wird, so gewinnen vor allem die Handelsbeziehungen mit Drittstaaten immer stärker an Bedeutung. Der Handel mit diesen Ländern wuchs einmal mehr zweistellig – die Ausfuhren legten um 11,6, die Einfuhren sogar um 12,9 Prozent zu“, so der BGA-Präsident.
„In dieser Entwicklung zeigt sich, von welch zentraler Bedeutung ein offener und freier Welthandel für Deutschland ist. Wir stehen in dieser Hinsicht vor entscheidenden Weichenstellungen. Die WTO-Konferenz in Hongkong muss in den zentralen Bereichen zu einem Erfolg geführt werden, um die zu erwartenden Wohlfahrtswirkungen – Schätzungen zufolge in Höhe von 300 Milliarden Dollar – auch wirklich ausschöpfen zu können. Hier sind insbesondere die großen Industriestaaten gefordert, in Fragen des Marktzugangs endlich substantielle Fortschritte zu machen, gerade auch im Agrarbereich. Für viele weniger entwickelte Staaten stellt dies den entscheidenden Weg zu wirtschaftlicher Entwicklung dar. Handelsliberalisierung nützt uns allen“, so Börner abschließend.
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