HypoVereinsbank verbrieft Wohnungsbaukredite im Wert von EUR 4,78 Mrd.

Bisher größte Transaktion über die KfW-Plattform PROVIDE

Die 30. Verbriefung eines Portfolios über die Plattform PROVIDE der KfW Bankengruppe wurde heute durch HVB Corporates & Markets bekannt gegeben. „Provide-A 2005-1“ ist die größte Transaktion, die bisher über PROVIDE auf den Markt gebracht wurde. Durch diese Residential-Mortgage-Backed-Securities (RMBS)-Transaktion mit einem Gesamtvolumen von EUR 4,78 Mrd. werden Risiken aus Hypothekendarlehen von Privatkunden der HypoVereinsbank ausplatziert. Ein Volumen von rund 505 Millionen EUR wurde in Form von Credit-Linked Notes erfolgreich am Kapitalmarkt bei institutionellen Investoren platziert. Diese Credit-Linked Notes haben eine Laufzeit von voraussichtlich 5,2 Jahren.

Mit Provide-A 2005-1 werden die Risiken aus einem sehr breit diversifizierten Portfolio mit mehr als 52.000 privaten Hypothekendarlehen aus dem Geschäftsfeld Deutschland der HypoVereinsbank verbrieft. Der Pool ist statisch, d.h. es besteht keine Möglichkeit der Wiederauffüllung. Die Darlehen haben ein durchschnittliches Volumen von EUR 90.000 und sind für rund 39.200 Immobilien vergeben worden. Das durchschnittliche Alter der Darlehen im Pool beträgt 7 Jahre. Dies ist ein vergleichsweise hohes Durchschnittsalter. Der durchschnittliche indexierte Beleihungsauslauf (Loan-to-Value, LTV), der das Verhältnis von gegenwärtig ausstehenden Darlehen zum indexierten Marktwert der Immobilien beschreibt, beträgt 69,43 %. Über 47 % der Darlehen sind durch Immobilien aus Bayern und Baden Württemberg besichert. Das Rating der Provide-A 2005-1 Transaktion erfolgte durch Moody’s und Fitch. Von dem Pool wurden 94,5 % mit AAA geratet, nur 1,3 % wurden unterhalb ’Investment Grade’ bewertet. Dies unterstreicht die außerordentliche Qualität und Struktur des Pools dieser RMBS-Transaktion.

Durch die Verbriefung über die PROVIDE-Plattform der KfW erreicht die HVB eine Entlastung ihres regulatorischen Eigenkapitals. Hierdurch werden Kapazitäten für die Vergabe neuer Hypothekendarlehen geschaffen. Im Gegensatz zu einer so genannten True-Sale Transaktion, bei der sich die verbriefende Bank gleichzeitig am Kapitalmarkt refinanziert, handelt es sich bei Provide-A 2005-1 um eine synthetische Transaktion, durch die nur die Risiken des zugrunde liegenden Forderungspools abgesichert werden. Das Ausfallrisiko des zugrunde liegenden Pools wird zunächst auf die KfW übertragen. Die KfW wiederum platziert das Risiko simultan über einen Super Senior Swap und Credit-Linked Notes am Kapitalmarkt.

Mit ihrer Verbriefungsplattform bietet die KfW den Banken die Möglichkeit, ihre Risiken über eine hoch standardisierte Plattform zu verbriefen. Durch die damit verbundene Eigenkapitalentlastung erhalten die Banken Spielraum für die Neuvergabe von Krediten. Die beiden Plattformen der KfW für die Verbriefung von Mittelstandskrediten (PROMISE) und von Wohnungsbaukrediten (PROVIDE) wurden in den Jahren 2000 bzw. 2001 gegründet, um die Vergabe zusätzlicher Kredite an den Mittelstand und die Wohnungswirtschaft zu fördern. Gleichzeitig leistet die KfW damit einen Beitrag zur Verbreiterung des deutschen Verbriefungsmarktes und zur Handelbarkeit insbesondere dieser speziellen Assetklassen.

HVB Corporates & Markets verfügt über große Erfahrung am europäischen ABS Markt. Die Transaktion wurde erfolgreich bei institutionellen Investoren in ganz Europa platziert; alle Tranchen waren um ein Vielfaches überzeichnet.

** Die vollständige Presseerklärung zu PROVIDE-A 2005-1 mit einer tabellarischen Übersicht finden Sie auf unserer Homepage unter: http://www.kfw.de.

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Dr. Knut Hansen; KfW

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