Gazprom gefragt, DaimlerChrysler mit Kursplus

Trotz weiterhin negativer Vorgaben aus den USA starteten die deutschen Aktien heute mit Gewinnen in den neuen Handelstag. Es scheint, als würde man hierzulande die schlechten US-Daten ignorieren. Positiv hat sich offensichtlich der erste Bericht der US-Bilanzsaison ausgewirkt, der nachbörslich von Alcoa (WKN 850 206) veröffentlicht wurde. Der Aluminiumerzeuger verzeichnete im dritten Quartal 2005 einen Nettogewinn von zwei Prozent. Der Kurs der Alcoa-Aktien gab in Berlin leicht nach.

Einen Tag nach der Veröffentlichung der Daten zu den US-Öl-Lagerbeständen stieg der Ölpreis in den USA wieder bis knapp über die Marke von 62,00 US-Dollar. Das rückte am Berliner Börsenplatz internationale Öl- und Energiewerte in den Blickpunkt.

Gazprom (WKN 903 276) stiegen um über sechs Prozent auf 52,57 Euro. Das Unternehmen war heute kurzfristig in die Schlagzeilen geraten, weil die „Bild-Zeitung“ berichtet hatte, dass Bundeskanzler Schröder laut des russischen Radiosenders „Echo Moskau“ zunkünftig bei Gazprom als Berater tätig sein werde. Dies wurde inzwischen von Regierungssprecher Anda dementiert.

Die Aktien des schwedischen Öl- und Gasunternehmens PA Resources AB (WKN 621 907) verteuerten sich um über ein Prozent auf 10,70 Euro. Gestern waren die Aktien in Berlin um rd. 14 Prozent gefallen.

Steigende Kurse verzeichnete man in Berlin auch für das chinesische Öltransportunternehmen Frontline (WKN 885 094). Die Aktien verteuerten sich um über zwei Prozent auf 33,92 Euro. Das Tageshoch lag zunächst bei 34,20 Euro.

Die Nachfrage nach D1 Oils (WKN A0D NGZ) fiel heute bei sinkendem Kurs deutlich geringer aus. Noch gestern wurde der AIM-Wert stark nachgefragt und erzielte einen Kurszuwachs von 1,5 Prozent. Heute gab der Aktienkurs bis zum Mittag um fast drei Prozent auf ein Tagestief von 5,46 Euro nach.

Unter den deutschen Aktien gehörten DaimlerChrysler (WKN 710 000) zu den umsatzstärkeren Titeln. Medienberichten zufolge soll die Nutzfahrzeugsparte des schwäbischen Unternehmens den weltweit bisher größten Auftrag für Hybrid-Busse erhalten haben. Der Auftraggeber sind die New Yorker Verkehrsbetriebe, beauftragt wurde die DaimlerChrysler Commercial Buses North America. Der Aktienkurs stieg um 0,4 Prozent, die Aktien notierten gegen Mittag bei 42,58 Euro.

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Petra Greif presseportal

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