Deutscher Außenhandel weiterhin robust

„Die deutschen Exporte erweisen sich auch in schwierigen Zeiten als robust. Trotz eines eingetrübten Klimas im Welthandel stiegen sie auch im Juli um knapp 12 Prozent, damit setzt sich die Tendenz des ersten Halbjahres fort. Nach wie vor profitieren die deutschen Exporteure in erheblichem Maße von dem günstigen Wechselkurs des Euro zum US-Dollar. “ Dies erklärte der Präsident des Bundesverbandes des Deutschen Groß- und Außenhandels (BGA), Anton F. Börner, zu den neuesten Zahlen für den deutschen Außenhandel, die heute vom Statistischen Bundesamt veröffentlicht wurden. „Die deutschen Exporte in die Länder der Eurozone stiegen nur um 8,6 Prozent, während die Exporte in die EU-Länder der Nicht-Eurozone um 12,7 Prozent und in die Drittländer gar um 14,9 Prozent anzogen. Für die kommenden Monate kann jedoch ein Nachlassen der Dynamik erwartet werden. Darauf deutet die Situation bei den Auftragseingängen hin.“

Nach den amtlichen Zahlen wurden im Juli 2001 von Deutschland Waren im Wert von 108,8 Milliarden DM (55,6 Milliarden Euro) ausgeführt und Waren im Wert von 92,2 Milliarden DM (47,1 Milliarden Euro) eingeführt. Die deutschen Ausfuhren lagen damit im Juli 2001 um nominal 11,9 Prozent und die Einfuhren um 7,4 Prozent höher als im Juli 2000. Der Außenhandelsüberschuss stieg im Vergleich zum Vorjahresmonat um 5,2 Milliarden DM auf 16,6 Milliarden DM.

„Trotz der Konjunkturschwäche bleiben deutsche Produkte in unserem wichtigsten außereuropäischen Absatzmarkt, den USA, sehr gefragt. Dies belegt ein Exportzuwachs von 14,6 Prozent im Juni. Der Außenhandel mit den mittelosteuropäischen Staaten, insbesondere nach Tschechien und Polen, erwies sich erneut als dynamisch. Auch die Exporte nach Russland und China sind in der ersten Jahreshälfte merklich angestiegen“, so der BGA-Präsident.

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Volker Tschirch ots

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