Commerzbank-Börsenbericht: Mit Volldampf ins neue Jahr

In Fortsetzung der freundlichen Tendenz vom Dezember erlebten die internationalen Aktienmärkte einen gelungenen Start in das neue Jahr. Der DAX nahm mit Schwung die Marke von 4.300, die er trotz zwischenzeitlicher Gewinnmitnahmen und einer schwächeren Wall Street verteidigen konnte. Als Kraftquelle für die europäischen Börsen erweist sich die überraschende Befestigung des US-Dollar, die vor allem Titeln von Exportunternehmen, etwa aus der Automobilindustrie, Auftrieb gibt. Von Übernahmespekulationen profitierten einzelne Finanztitel.

Die Experten der Commerzbank erwarten, dass sich die günstige Entwicklung zunächst fortsetzt. Zum einen tendieren die Kurse zu Jahresbeginn traditionell fest, zum anderen liefern die konjunkturellen Daten Argumente für Aktienanlagen. So legte der Commerzbank-Frühindikator im Dezember nochmals zu und zeigt damit, dass der Rückgang während der Sommermonate kein beginnender Abwärtstrend war, sondern eine Korrektur auf hohem Niveau. Tatsächlich wird Deutschland von der dynamischen Weltwirtschaft weitere Impulse erhalten. Die Volkswirte der Bank rechnen deshalb für das 4. Quartal 2004 wieder mit einem deutlichen Anstieg des Bruttoinlandsprodukts. Dies eröffnet bei moderaten Bewertungsrelationen gerade am deutschen Aktienmarkt Chancen. Privatanleger sollten Aktien weiterhin übergewichten.

Am Rentenmarkt hat sich die zuletzt leicht schwächere Tendenz fortgesetzt. Dies ändert nichts an der Einschätzung, dass die aktuellen Renditen viel zu niedrig erscheinen im Licht des anhaltenden konjunkturellen Aufschwungs. Die Europäische Zentralbank wird sich zwar noch Zeit lassen für eine erste Zinsanhebung. Die Warnungen, dass das niedrige Zinsniveau mittelfristig Inflationsgefahren hervorrufen könnte, sind aber ein deutliches Zeichen für die Entwicklung im weiteren Jahresverlauf. Gleichzeitig werden die Renditen in den Vereinigten Staaten schneller steigen als in Europa und den Zinsvorteil von US-Anleihen und somit auch die Attraktivität des Dollar erhöhen. Die Commerzbank empfiehlt deshalb den Kauf von kurzlaufenden Dollar-Anleihen. Am Euro-Rentenmarkt bleiben mittlere Laufzeiten erste Wahl.

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