Commerzbank-Börsenbericht: Sinkender Ölpreis stützt Aktien

Dominierendes Thema an den internationalen Aktienmärkten ist und bleibt der Ölpreis. Die in den letzten Tagen meist rückläufigen Notierungen gaben den Börsenkursen kräftigen Aufwind und verhalfen dem DAX wieder über 3.800 Punkte. Damit ist der vorangegangene Kurseinbruch weitgehend ausgebügelt. Aufgrund dieser weniger fundamental als vielmehr psychologisch bedingten Abhängigkeit von der Ölpreisentwicklung ist wohl auch weiterhin mit erheblicher Nervosität an den Aktienmärkten zu rechnen. Keinen spürbaren Einfluss hatte dagegen der geringe – und erwartete – Rückgang des ifo-Geschäftsklimaindex für die Gewerbliche Wirtschaft. Die Volkswirte der Bank gehen davon aus, dass es hier in den kommenden Monaten wieder zu einer Aufhellung kommt mit der Folge einer allmählichen Belebung der Investitionstätigkeit. Dies wäre ein entscheidender Schritt, um den Aufschwung nachhaltiger zu machen. So stellt sich das fundamentale Umfeld für die Aktienanlage derzeit durchaus günstig dar; zugleich sind die Bewertungen vielfach attraktiv. In technischer Hinsicht bleibt wichtig, dass die Marken von 10.000 im Dow Jones und 4.000 im DAX nicht aus dem Blickfeld geraten. Die Bank empfiehlt weiterhin vor allem die Aktie von SAP.

Nahezu unverändert notierten die Kurse am europäischen Rentenmarkt. Auch hier hatte der neue ifo-Index keine erkennbaren Auswirkungen. Offenbar sind es unter den aktuellen Bedingungen allein die neuen Konjunkturdaten aus den Vereinigten Staaten, die einen potenziellen Einfluss auf die Kursbildung haben. Technisch befindet sich der Markt noch im Aufwärtstrend. Die Gefahr eines unmittelbar bevorstehenden stärkeren Zinsanstiegs scheint gering. Die Experten der Commerzbank empfehlen deshalb Anlagen mit mittleren Laufzeiten von 3 bis 5 Jahren.

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