Unternehmen: Je amerikanischer, desto erfolgreicher
Die amerikanische Wirtschaft ist der größte ausländische Investor in Deutschland. Das zahlt sich aus: Trotz Wirtschaftsflaute und schwierigen Rahmenbedingungen gelingt es vielen amerikanischen Firmen, im deutschen Markt erfolgreich zu agieren.
Ihre Profitabilität ist dabei im Schnitt fast doppelt so hoch, wie der entsprechende Mittelwert der DAX 30-Unternehmen. Und das bislang felsenfeste Management-Credo vom „think global, act local“ gerät gehörig ins Wanken, sobald man nach den Gründen für den Erfolg der US-Firmen auf dem deutschen Markt sucht. Denn „amerikanisch“ zu bleiben, scheint häufig ein ganz entscheidender Wettbewerbsvorteil zu sein. Das sind einige der bemerkenswertesten Aussagen einer gemeinsamen Untersuchung der American Chamber of Commerce in Frankfurt und der internationalen Unternehmer-Beratung Droege & Comp., New York, unter den mehr als 1.800 amerikanischen Unternehmen in Deutschland. Die Ergebnisse dieser Studie wurden heute in Frankfurt der Presse vorgestellt.
Das Engagement der Amerikaner in Deutschland nutzt beiden Ländern
Die rund 1.800 US-Unternehmen in Deutschland erwirtschaften heute zusammen jährlich etwa 540 Milliarden Euro. Ihre mehr als 800.000 überwiegend deutschen Mitarbeiter sind ein wichtiger Faktor auf dem inländischen Arbeitsmarkt. Laut einer Erhebung vom Januar 1999 flossen bereits über 40 Milliarden Euro an US-Direktinvestitionen über den großen Teich. Damit sind die USA der größte ausländische Investor in Deutschland, betont Andreas Back, Droege-Partner und Mitautor der Studie.
Mit einem durchschnittlichen Marktanteil von 22 Prozent spielen amerikanische Firmen in der obersten Klasse ihres jeweiligen Marktsegments, wenn sie nicht sogar die Spielregeln bestimmen. Der durchschnittliche Gewinn vor Steuern und Zinsen (EBIT) aller befragten Firmen betrug 10,5 Prozent vom Umsatz, ungefähr zweimal soviel wie die durchschnittliche Profitabilität der Unternehmen im DAX 30 und ein Indiz für die wesentlich höhere Ergebnis-Fokussierung amerikanischer Firmen im Vergleich zur Mehrzahl der deutschen Unternehmen.
Erste unabhängige Studie über US-Firmen-Performance in Deutschland
Die Benchmarking-Studie war von der amerikanischen Handelskammer aus Anlass ihres in diesem Jahr hundertjährigen Bestehens in Auftrag gegeben worden, um zum ersten Mal die wichtigsten Erfolgsfaktoren amerikanischer Geschäftspraktiken in Deutschland zu dokumentieren. Droege & Comp. und speziell deren US-Tochter sind führend in der vergleichenden Bewertung der Wertschöpfung von Unternehmen sowie im Erkennen und Analysieren der Stärken und Schwächen von Firmen, die sich im Ausland engagieren.
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