2002 deutliches Anzeigen-Minus für deutsche Zeitschriften
Verband rechnet mit Stabilisierung der Umsätze für 2003
Die deutschen Publikumszeitschriften mussten im vergangenen Jahr einen Rückgang von 9,7 Prozent im Anzeigengeschäft in Kauf nehmen. Das geht aus einer heute, Dienstag, in Berlin präsentierten Erhebung des Verbandes Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ) hervor. Demnach konnten die deutschen Zeitschriften 2002 um insgesamt 24.203 Anzeigenseiten weniger verkaufen als im Jahr davor, wobei bereits 2001 ein schlechtes Jahr für die Branche war. Für 2003 erwartet der Verband eine Stabilisierung der Werbeumsätze.
„Die Werbeflaute wirkt länger und nachhaltiger als das viele von uns vor einem Jahr geglaubt haben“, erläutert Karl Dietrich Seikel, Vorsitzender des Vorstandes der Publikumszeitschriften im VDZ sowie Geschäftsführer des Spiegel Verlages, die Marktentwicklung des vergangenen Jahres. Die Werbeflaute wirkt sich auf die verschiedenen Sparten höchst unterschiedlich aus: Während vor allem Wirtschaftsmagazine einen Rückgang von minus 29 Prozent hinnehmen mussten, konnten sich Jugend- (plus neun Prozent) und Sportzeitschriften (plus vier Prozent) gegen den negativen Trend behaupten. Auch EDV-Zeitschriften verkauften um 18,3 Prozent weniger Anzeigenseiten. Programmzeitschriften konnten immerhin das Niveau des Jahres 2001 halten.
Sieger im Rennen um Werbeumsätze ist 2002 der „Focus“ mit insgesamt 5.161 Anzeigenseiten (minus 19 Prozent), gefolgt vom „Stern“ mit 4.893 Anzeigenseiten (plus 1,6 Prozent) und dem „Spiegel“ mit 4.487 Anzeigenseiten (minus 15,2 Prozent). An vierter Stelle liegt die „Wirtschaftswoche“, die mit 3.701 Anzeigenseiten ein Minus von 25,8 Prozent verkraften muss.
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