ITK-Wirtschaft glaubt an Aufschwung
Über 54 Prozent der deutschen Unternehmen der Informations- und Kommunikationswirtschaft (ITK) rechnen im kommenden Jahr mit steigenden Umsätzen.
28,3 Prozent der Firmen gehen von einem stabilen Geschäft aus und lediglich 17,2 Prozent äußern sich pessimistisch. Diese Zahlen hat der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien BITKOM veröffentlicht.
„Wir haben das schwierigste Jahr in der Geschichte der ITK-Branche hinter uns. Für das Jahr 2003 überwiegt in den meisten Segmenten eine recht zuversichtliche Grundstimmung, auch wenn wir mit einer echten Erholung nicht vor 2004 rechnen können“, sagte BITKOM-Vize-Präsident Willi Berchtold. Für 2003 erwartet BITKOM einen leichten Umsatzanstieg von 0,4 Prozent auf 136,5 Mrd. Euro. Die positive Einschätzung wird auch vom so genannten Branchenindex bestätigt, der die Stimmung unter den Unternehmen anzeigt. Der Index fiel von 100 Punkten im Juni 2001 auf 85 Punkte im vorigen Dezember, stürzte dann auf 44 Punkte im Juni 2002 ab und ist nun wieder auf 60 Punkte geklettert, berichtete Berchtold.
Positive Signale kommen laut Berchtold vor allem aus den Segmenten Internet- und Online-Dienste sowie von den Mobilfunkdiensten. Software und IT-Services, die früheren Zugpferde der Branche, hatten im abgelaufenen Jahr dagegen erstmals Umsatzrückgänge hinnehmen müssen. Für 2003 rechnen allerdings auch hier 60 Prozent der entsprechenden Anbieter wieder mit steigenden Umsätzen. Vorsichtig optimistisch sind ebenfalls die Anbieter von IT-Hardware und Endgeräten, die 2002 am stärksten von Umsatzeinbrüchen betroffen waren. Trist schaut die Lage dagegen für Hersteller von Telekom-Infrastruktur aus. In diesem Bereich mussten 2002 zwei Drittel der Unternehmen zum Teil erhebliche Umsatzrückgänge verkraften. Auch für das kommende Jahr rechnen nur 29 Prozent der Firmen mit einem – ohnehin nur leichten – Wachstum.
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