Soziale Verantwortung zunehmend wichtig für Unternehmen

Schlechtes Image eröffnet neue PR-Märkte

Soziale Verantwortung ist eine Kategorie, die zunehmend auch für Unternehmen Bedeutung erlangt. Während der Begriff Corporate Governance bereits gängig ist, können viele Unternehmen – vor allem in den USA – mit Corporate Social-Responsibility (CSR) wenig anfangen. Die PR-Branche verzeichnet ein verstärktes Interesse, dem sozialen Gewissen von Unternehmern auf die Sprünge zu helfen, berichtet das Wall Street Journal heute, Mittwoch. Während Corporate Governance vor allem auf die Kommunikation von Finanz- und Budgetfragen zielt, stehen bei CSR gesellschaftliche Fragen wie Umgang mit den Mitarbeitern, Menschenrechte und Umweltschutz im Vordergrund.

„Die Sprache der CSR ist zurzeit recht gefragt“, sagt Nick Bent, Chef der eigenen CSR-Abteilung der Londoner PR-Agentur Burson-Marsteller. „Aber es ist nicht nur eine Laune“, so Bent weiter. Die Vorstellungen und Erwartungen der Gesellschaft an Unternehmen habe sich in den vergangenen Jahren unverrückbar gewandelt. Angesichts von Arbeitslosigkeit, Bilanzskandalen und einbrechenden Börsenkursen trete die soziale Verantwortung des Unternehmertums ins öffentliche Rampenlicht. In Europa gibt es diesbezüglich eine Tradition, weil das soziale Bewusstsein am alten Kontinent stärker ausgeprägt ist. Für US-Unternehmen bedeuten die zunehmenden gesellschaftlichen Erwartungen der Öffentlichkeit oft Ratlosigkeit, was PR-Unternehmen neue Märkte erschließt. Aber auch in Europa sei das Interesse groß.

Burson-Marsteller hat in London bereits vor einigen Jahren eine eigene CSR-Einheit etabliert, die jährlich etwa eine Mio. Dollar einbringt. Im Sommer dieses Jahres hat die Agentur auch in den USA eine CSR-Gruppe eingerichtet, die dem Unternehmen schon drei neue Kunden gebracht sowie das Geschäft ausgeweitet hat.

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Erwin Schotzger pressetext.austria

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