Rückläufiges Wirtschaftswachstum in den letzten 30 Jahren


Das Wirtschaftswachstum im früheren Bundesgebiet sowie seit 1991 in Deutschland hat sich – gemessen an der Veränderung des Bruttoinlandsprodukts in Preisen von 1995 – seit 1970 kontinuierlich abgeschwächt.

Betrug die durchschnittliche jährliche Veränderung von 1970 bis 1980 noch 2,8 %, so lag sie von 1980 bis 1991 bei 2,6 % und von 1991 bis 2001 bei 1,5 %.

Die durchschnittliche jährliche Veränderung von 2,6 % im Zeitraum von 1980 bis 1991 wurde wesentlich geprägt von den relativ hohen Zuwachsraten der Jahre 1990 und 1991 für das frühere Bundesgebiet. Hierzu trugen vor allem vereinigungsbedingte höhere Exportüberschüsse sowie eine starke Zunahme der Ausrüstungsinvestitionen und der privaten Konsumausgaben bei.

Die zehn Jahre nach der Wiedergewinnung der Einheit Deutschlands weisen mit durchschnittlich + 1,5 % pro Jahr ein deutlich niedrigeres Wirtschaftswachstum auf als in den beiden vorangegangenen Jahrzehnten. Die höchste Zuwachsrate war im Jahr 2000 mit 3,0 % zu verzeichnen, im Jahr 2001 ging sie auf 0,6 % zurück.

Das sind Ergebnisse der heute erstmals veröffentlichten vergleichbaren langen Reihen aus den Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen, die für die Jahre 1970 bis 2001 nach dem Europäischen System Volkswirtschaftlicher Gesamtrechnungen (ESVG 1995) berechnet sind. Die bisher für Deutschland ab 1991 publizierten Angaben nach dem ESVG 1995 wurden nunmehr um revidierte Daten für die davor liegenden Jahre ab 1970 für das frühere Bundesgebiet ergänzt.

Die Daten sind im Statistik-Shop des Statistischen Bundesamtes unter http://www.destatis.de/shop und im Zeitreihenservice abrufbar. Journalisten wenden sich bitte an die Pressestelle (Telefon: 0611/75-2838; E-Mail: presse@destatis.de).

Link zu: Ausgewählte lange Reihen zu den Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen 1970 bis 2001

Weitere Auskünfte erteilt: VGR-Infoteam,
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