Agiles Projektmanagement im digitalen Wandel

Bild von Mohamed Hassan auf Pixabay

Die Digitalisierung ist nicht aufzuhalten. Industrie 4.0 muss für Unternehmen das Ziel sein. Das geht nur mit einer optimalen Verbindung von Agilität, Innovation und Digitalisierung. Agile Methoden, die ursprünglich fürs Projektmanagement entwickelt wurden, werden inzwischen auch erfolgreich im Produktmanagement eingesetzt.

Digitaler Wandel – mehr als eine Phrase?

Es prallen Welten aufeinander, wenn es um den digitalen Wandel geht. Einerseits der technische Fortschritt, Apps und Prozesse, die innovativ sind und große Ziele haben und andererseits die traurige Rolle die Deutschland einnimmt, wenn es um Breitbandausbau und Internet für alle geht. So lange ein Unternehmer noch recherchieren muss, wie die Internetverfügbarkeit an seinem geplanten Standort ist, bevor er sich tatsächlich niederlässt,  wandelt die Digitalisierung noch in Kinderschuhen.

Trotzdem ist jetzt die Zeit, sich mit agilem Projekt- und Produktmanagement zu befassen und die verfügbaren Möglichkeiten optimal zu nutzen. Für wen Scrum ein Fremdwort und Sprint ein schneller Lauf im Sport ist, wird es Zeit sich mit der Rolle von agilen Methoden auseinanderzusetzen. Denn Sprint und Scrum haben die tragende Rolle fürs Produktmanagement.

Agile Methoden im Projekt- und Produktmanagement

Im Grunde werden die Methoden in beiden Managementbereichen angewendet. Bedeutet das Ziel, ein agiles Team zu sein, heißt das übertragen aufs Produkt, dass das Produkt agil sein soll. Wir kennen dies seit Jahren aus dem Autokauf. Da gibt es das Grundmodell und die Extras, die wahlweise dazu gebucht werden. Ein Modell mit allen Extras, ist so komplex, dass die Bedienung den Anwender überfordert und er am Ende gar nicht alles nutzt.

Für agile Produkte bedeutet dies, dass ein Produkt mit einer Grundausstattung erstellt und mit Erweiterungen auf individuelle Kundenwünsche angepasst wird. Bei digitalen Produkten lässt sich dies sehr gut anhand von ERP Systemen zeigen. Ein produzierendes Unternehmen hat andere Prozesse als ein Dienstleistungsanbieter. Entsprechend werden Lösungen für jede Sparte erstellt. Nun hat ein mittelständiges produzierendes Unternehmen wiederum andere Voraussetzungen wie ein global agierender Industriekonzern. Das heißt, auf die Besonderheiten wird eingegangen, indem maßgeschneiderte Lösungen für die Produkte gefunden werden.

Wandel bedeutet Veränderung

Im Wort Wandel steckt die Bedeutung: Veränderung. Veränderung erfordert Agilität und Flexibilität. Mit starren Verfahren und dem „Dienst nach Vorschrift“ kann der digitale Wandel nicht erfolgreich und schon gar nicht zeitnah vollzogen werden. Ein Unternehmen, das irgendwann merkt, dass die Digitalisierung an ihm vorbeigezogen ist, wird irgendwann nicht mehr am Markt bestehen zu können.

Beim agilen Produktmanagement steht der Anwender im Vordergrund. Es baut auf Kundenfeedbacks. Rückmeldungen der Anwender helfen, ein Produkt zu optimieren und schaffen langfristige Kontakte. Ein Kunde, der spürt, dass seine Feedbacks ernstgenommen und Anregungen umgesetzt werden, wird Loyalität entwickeln und keinen Grund sehen, sich an einen Konkurrenten zu wenden. Verändern sich die Nutzungsbedingungen, wird er zu seinem Produktmanager gehen und nach Lösungen fragen.

Fazit: Dynamische Märkte erfordern Dynamik im Unternehmen. Dies bezieht sich auf Prozesse ebenso wie auf Produkte. Agile Methoden wie Scrum, helfen dem Product Owner Produkte zum Erfolg zu führen. Ohne den Austausch mit den Kunden, würde an den Bedarfen vorbei entwickelt werden. Daher ist Feedback besonders wenn es kritisch ist, sehr wertvoll.

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