Schnelle Produktentwicklung durch Mikro-Lasersintern

Der Erfolg von Produkten hängt oft von einer schnellen Entwicklungsphase ab. Für Mikrobauteile gibt es allerdings keine schnellen Herstellungsverfahren des Rapid Prototypings, die Mikrostrukturen (

In einem von der Europäischen Union geförderten Verbundprojekt entwickeln Unternehmen und Forschungseinrichtungen aus Deutschland, Italien, Großbritannien, Spanien, Rumänien, Polen, Zypern und Belgien eine Lösung für dieses Problem, indem Bauteile und Prototypen mit Geometrien im Mikrometerbereich durch den Einsatz des Mikro-Lasersinterns schnell und günstig hergestellt werden.

Im Projekt „Manudirect“ (aus dem Begriff „direct manufacturing“) sollen die folgenden Elemente entwickelt werden:

– Ein laserbasiertes Maschinensystem für den einstufigen Mikro-Lasersinterprozess,

– Einsatz von verschiedenartigen Werkstoffen in einem Werkstück, die an die jeweilige Funktion angepasst sind,

– neue nano-phasige metallische Werkstoffe für hohe Verschleißfestigkeiten bei verbleibender Duktilität,

– neue Metall-Keramik-Verbundwerkstoffe,

– Datenbanken zur Auswahl von Werkstoffen entsprechend der jeweiligen Bauteilbereiche,

– neue Pulverfördertechnik für kleine Mengen von Mikropartikeln,

– neue Schweißdüsen für optimiert fokussierte Pulvermassenströme,

– hohe Fertigungsproduktivität kombiniert mit räumlichen Auflösungen von bis zu 50 µm in allen Raumrichtungen,

– Methoden für den integrierten Entwurf von Bauteilen.

Manudirect wird der Industrie eine neue Fertigungsplattform für die Herstellung von metallischen und keramischen Werkstoffen zur Verfügung stellen, welche auf hohe Genauigkeit, hohe Wirtschaftlichkeit und den Einsatz von verschiedenartigen Werkstoffen in einem Bauteil optimiert wird.

Ergebnisse aus dem Projekt sollen in vielen Anwendungsbereichen und speziell der Fertigungstechnik zu neuen positiven Entwicklungen führen. Vor allem in den Bereichen Mikroengineering und Biomedizintechnik werden positive ökonomische Auswirkungen erwartet.

Kontakt:
Laser Zentrum Hannover e.V. (LZH)
Michael Botts
Hollerithallee 8
D-30419 Hannover
Tel.: +49 511 2788-151
Fax: +49 511 2788-100
E-Mail: m.botts@lzh.de
Das Laser Zentrum Hannover e.V. (LZH) ist eine durch Mittel des niedersächsischen Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr unterstützte Forschungs- und Entwicklungseinrichtung auf dem Gebiet der Lasertechnik.

Media Contact

Michael Botts idw

Weitere Informationen:

http://www.lzh.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Verfahrenstechnologie

Dieses Fachgebiet umfasst wissenschaftliche Verfahren zur Änderung von Stoffeigenschaften (Zerkleinern, Kühlen, etc.), Stoffzusammensetzungen (Filtration, Destillation, etc.) und Stoffarten (Oxidation, Hydrierung, etc.).

Unter anderem finden Sie Wissenswertes aus den Teilbereichen: Trenntechnologie, Lasertechnologie, Messtechnik, Robotertechnik, Prüftechnik, Beschichtungsverfahren und Analyseverfahren.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Nanofasern befreien Wasser von gefährlichen Farbstoffen

Farbstoffe, wie sie zum Beispiel in der Textilindustrie verwendet werden, sind ein großes Umweltproblem. An der TU Wien entwickelte man nun effiziente Filter dafür – mit Hilfe von Zellulose-Abfällen. Abfall…

Entscheidender Durchbruch für die Batterieproduktion

Energie speichern und nutzen mit innovativen Schwefelkathoden. HU-Forschungsteam entwickelt Grundlagen für nachhaltige Batterietechnologie. Elektromobilität und portable elektronische Geräte wie Laptop und Handy sind ohne die Verwendung von Lithium-Ionen-Batterien undenkbar. Das…

Wenn Immunzellen den Körper bewegungsunfähig machen

Weltweit erste Therapie der systemischen Sklerose mit einer onkologischen Immuntherapie am LMU Klinikum München. Es ist ein durchaus spektakulärer Fall: Nach einem mehrwöchigen Behandlungszyklus mit einem immuntherapeutischen Krebsmedikament hat ein…

Partner & Förderer