Neue Wege der Abgasreinigung und Wärmerückgewinnung von Kleinanlagen

Wärmerückgewinnung bei Öl- und Gasfeuerungen ist in Europa längst Stand der Technik. Inzwischen kann die Technik auch bei der Energiegewinnung aus Biomasse eingesetzt werden und Wirkungsgrade bis zu 106 Prozent erreichen. Gleichzeitig lässt sich die Staubentwicklung durch die Hintereinanderschaltung von Wärmetauscher und Kühlwäscher bis zu 70 Prozent vermindern.

Den an der Fachhochschule Gelsenkirchen im Auftrag der Firma Schräder aus Kamen untersuchten Abgaswäscher-Wärmetauscher HydroCube mit gleichzeitiger Wärmerückgewinnung und Abgasreinigung stellte Prof. Dr. Rudolf Rawe jetzt anlässlich der Fachtagung des Zentralverbands der Deutschen Schornsteinfeger-Gesellen (zds) in Gelsenkirchen vor.

Seit dem Jahr 2005 laufen im Fachbereich Versorgung und Entsorgung der Fachhochschule Gelsenkirchen die Forschungsarbeiten zur Biomasseverbrennung. Dabei wurde das System der Firma Schräder zur Ausstattung von Heizanlagen mit Warmwasser-Bereitung von den FH-Forschern hinsichtlich Staubabscheidung und Abgasreinigung untersucht und in mehreren Entwicklungsstufen bis zur Markteinführung optimiert.

Besonderes Anliegen ist es zurzeit, die Anlage auch für „schwierige“ Brennstoffe nutzen zu können, wie etwa Gras- und Strohpellets, bei deren Verbrennung im Gegensatz zu Holz erheblich höhere Anteile von Asche, Chlor und Stäuben anfallen. Um auch Feinstäube, die mit dem Wäscher nicht gebunden werden können, herausfiltern zu können, experimentieren die Forscher zurzeit mit der elektrostatischen Aufladung des Wassers im Kühlwäscher.

Ihr Ansprechpartner für weitere Informationen:
Prof. Dr. Rudolf Rawe, Fachbereich Versorgung und Entsorgung der Fachhochschule Gelsenkirchen, Telefon (0209) 9596-306, E-Mail: rudolf.rawe@fh-gelsenkirchen.de
Autorin: Claudia Braczko
Öffentlichkeitsarbeit/Pressestelle
Fachhochschule Gelsenkirchen
D-45877 Gelsenkirchen
Durchwahl: 0209/9596-676
E-Mail: claudia.braczko@fh-Gelsenkirchen.de

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Dr. Barbara Laaser idw

Weitere Informationen:

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