Neue Technologie verhindert ökologische Gefahren durch Bergwerke
Die ökologischen Auswirkungen des Tagebaus können für eine Vielzahl von Bereichen verheerend sein, besonders dann, wenn das Grundwasser und Wasserwerke von den erzeugten sauren Bergbauwässern betroffen sind.
An einer deutschen akademischen Einrichtung wurde eine neue Methode entwickelt, die in europäischen Bergwerken eingesetzt werden kann und in einer deutlich niedrigeren Pyritoxidation und einer geringeren Grundwasserverschmutzung resultiert. Der Bergbauprozess beinhaltet zwei verschiedene Phasen: die erste Phase während des aktiven Bergbaus und die zweite Phase, in der die Kippenbereiche bepflanzt werden.
Während der zweiten Phase können gespeicherte und lösliche Oxidationsprodukte aus der Deponie ausgewaschen werden und das Grundwasser verseuchen. Dies kann sogar noch lange Zeit nach der Einstellung des Bergbaus geschehen. Deshalb ist es zwingend erforderlich, diese sauren Bergbauwässer in zeiteffizienter und ökologisch unbedenklicher Art und Weise einzudämmen.
Mit der vorgeschlagenen Technologie sollen die Auswirkungen der Pyritoxidation eingeschränkt werden. Außerdem soll die Grundwasserchemie in der Umgebung der Bergbaugebiete verbessert werden. Die erste Phase ist offensichtlich nicht vermeidbar, aber die während des zweiten Oxidationsprozesses erzeugten sauren Bergbauwässer können reduziert werden. Es konnte beobachted werden, dass die Gesamtazidität durch die Zugabe von zerkleinertem Kalkstein zur Deponie verringert werden kann.
Die Karbonationen im Kalkstein fungieren als chemische Schwämme, durch die der pH-Wert auf einen neutralen Wert erhöht wird. Die Verwendung von Kalkstein im Rahmen von ersten Pilotexperimenten führte zu Umgebungen mit einem neutralen pH-Wert sowie zu einem beachtlichen Abbau der Sulfatkonzentrationen. Die Forscher suchen nun nach industriellen Partnern, die in der Lage sind, diese Technologie weiterzuentwickeln und in ähnlichen Umgebungen anzuwenden.
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