Lichtquellen der Zukunft

Vollkommen neuen und energiesparenden Lichttechnologien gehört die Zukunft. Das ist das Ergebnis einer Studie der Siemens-Tochter Osram, die Trends, Technologien und mögliche Kundenbedürfnisse auf dem Gebiet der Lichttechnik der kommenden 15 Jahre untersucht hat. Der globale Trend zur Nachhaltigkeit hat nach Ansicht der Forscher großen Einfluss auf die Entwicklung neuartiger Lichtquellen wie organische Leuchtdioden (OLED), wie das Forschungsmagazin Pictures of the Future in seiner aktuellen Ausgabe berichtet.

Für die Studie von Osram wurden zahlreiche Interviews geführt. Experten der Branche definierten Schlüsseltechnologien und untersuchten Auswirkungen auf regionale Märkte. Daraus leitete das Unternehmen Detailszenarien für verschiedene Lebensbereiche ab. Diese Szenariotechnik von Siemens Corporate Technology ist ein wichtiges Hilfsmittel für die Entwicklung der Markt- und Innovationsstrategie. Damit wurden auch für andere Siemens Arbeitsgebiete Zukunftsszenarien erstellt.

Als einen wesentlichen Trend sehen die Spezialisten energie- und ressourcenschonende Lichtquellen. Der Grund: Elektrisches Licht macht heute 19 Prozent des weltweiten Stromverbrauchs aus. Und in Asien dürfte sich der Verbrauch in den nächsten zehn Jahren verdoppeln. Der Ausweg ist der Einsatz von Energiesparlampen, die bei gleicher Lichtmenge den Verbrauch auf ein Minimum senken, ein Vielfaches länger leben und in ihrer Lebenszeit etwa eine halbe Tonne CO 2 einsparen. Osram bietet zahlreiche Energiesparlampen für verschiedenste Zwecke an.

In zehn bis 15 Jahren werden völlig neue Technologien diesen Markt bestimmen. Leuchtdioden werden sich dann in der Allgemeinbeleuchtung breit durchgesetzt haben. Sie sind noch sparsamer und haben eine extrem lange Lebensdauer. Zu dem Zukunftsszenario auch beispielsweise haardünne organische Leuchtdioden (OLED). Die Osram-Experten erwarten etwa leuchtende Kacheln, Lichteffekte in Kleidung oder Wandtapeten, die auf Knopfdruck ihre Bilder wechseln. Im Gesundheitswesen werden Lichtduschen zur Therapie von Hautkrankheiten eingesetzt. Und LED mit Thermosensoren im Wasserhahn lassen heißes Wasser warnend rot aufleuchten, kaltes Wasser blau. (IN 2007.07.3)

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Dr. Norbert Aschenbrenner Siemens InnovationNews

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