Kundenkarten etablieren sich als feste Einkaufsbegleiter

Durchschnittlich 4,5 Karten stecken in den Geldbörsen der Deutschen. Dies ergab eine aktuelle TNS Emnid-Befragung zum Thema Karten und Kundenkarten in Deutschland. Klarer Favorit bei allen Karten im Portemonnaie ist die EC-Karte, die sich mit 82 Prozent den ersten Platz erobert hat, Rang zwei nimmt mit 77 Prozent die Krankenversicherungskarte ein. An dritter Stelle liegen gleichauf mit jeweils 32 Prozent die Payback Karte sowie Kreditkarten verschiedenster Anbieter.

Bonusprogramme erfreuen sich nach den vorliegenden Ergebnissen offenbar auch immer größerer Beliebtheit. Fast zwei Drittel der Bundesbürger (64 Prozent) tragen mindestens eine Kundenkarte ständig im Portemonnaie mit sich. Somit haben sich die Karten bei vielen Kunden als feste Einkaufsbegleiter etabliert. Für etwas mehr als ein Drittel (34 Prozent) gehören sie inzwischen automatisch zum Shoppen dazu. Dabei nutzen die meisten Kunden die Payback Karte: 36 Prozent der Befragten sind Mitglieder bei diesem Multipartner-Programm, gefolgt von Happy Digits mit 18 Prozent und der Rewe Haushaltskarte mit 12 Prozent.

Nach dem persönlichen Eindruck der Befragten zieht die Mitgliedschaft auch Veränderungen am eigenen Kaufverhalten mit sich. Die größten Kundenbindungseffekte können demnach das Lufthansa-Vielfliegerprogramm Miles & More, Payback sowie die Douglas Card vorweisen: 34 Prozent der Befragten geben an, mehr Buchungen zu tätigen, 38 Prozent, dass sie dies auch lieber tun, seitdem sie Miles & More-Mitglied sind.

Auch die Payback Kunden haben ihr Kaufverhalten geändert: Seit ihrer Programm-Mitgliedschaft kaufen 26 Prozent nach eigenen Angaben mehr bei Payback Partnerunternehmen ein als zuvor, 32 Prozent shoppen lieber als früher. In Bezug auf Douglas geben 25 Prozent der Karten-Nutzer an, verstärkt in diesen Parfümerien zu shoppen, 35 Prozent, dass sie dies auch lieber tun als vor dem Besitz der Karte.

Die Frage nach dem Programm mit dem größten persönlichen Nutzen beantworten 34 Prozent mit Payback, 7 Prozent mit Happy Digits und jeweils 6 Prozent mit Miles & More, Ikea Family und Bahn Comfort, dem Statusprogramm der Deutschen Bahn. Dabei bewerteten die Befragten jeweils nur die Bonusprogramme, die ihnen bekannt waren. Die Bahn darf sich zudem über zusätzliches Potential für die eigene Karte freuen: 9 Prozent der Befragten, die keine Bahncard besitzen, hätten sie gerne, 8 Prozent können sich vorstellen, sich noch die IKEA Family Karte zu besorgen. Eine angebotene Zahlungsfunktion auf der Kundenkarte könnte bei den Deutschen das Interesse noch erhöhen: Für diese Zusatzfunktion begeistern sich immerhin 11 Prozent der Befragten.

Die Einstellung der Konsumenten zu Bonusprogrammen ist positiv: Insgesamt beurteilen 40 Prozent der Studienteilnehmer Bonusprogramme „grundsätzlich gut“. 32 Prozent geben an, dass ihnen das Punktesammeln Spaß macht und für 15 Prozent bedeutet die Bonuskarte, sich als bevorzugter Kunde zu fühlen. Wichtigstes Kriterium für eine attraktive Kundenkarte aus Verbrauchersicht ist die Einsetzbarkeit der Karte in mehreren Geschäften (76 Prozent). Sonderangebote und Services, die man nur mit der Karte erhält, nennen 63 Prozent. Beliebt sind auch Coupons, die beim Einkaufen Ersparnis und Vorteile bringen (51 Prozent).

Die repräsentative Studie wurde von der TNS Emnid Medien- und Sozialforschung GmbH im Auftrag der Payback Betreibergesellschaft Loyalty Partner im August 2006 telefonisch durchgeführt. Befragt wurden insgesamt 1.000 Personen ab 16 Jahren. Die Studie und Pressegrafiken stehen zum Download unter www.tns-emnid.com sowie unter www.loyaltypartner.com bereit.

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Melanie Arens pressetext.deutschland

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