Schnelle Markteinführung bietet Chance für den europäischen WiMAX-Markt

Die Standardisierung für global kompatible Breitbandprodukte durch das Institute of Electrical and Electronics Engineers (IEEE) hat bereits lange auf sich warten lassen. Und auch jetzt, da der Standard 802.16e für Worldwide Interoperability for Microwave Access (WiMAX) ratifiziert wurde, sind die technischen Aufgliederungen noch nicht detailliert ausformuliert. Im dritten Quartal 2006 soll die neue Norm zunächst in Südkorea getestet und zertifiziert werden. Um sich auf dem europäischen Markt als Backbone für kabellose Netze zu behaupten, empfielt Luke Thomas, Senior Research Analyst bei Frost & Sullivan in seiner Analyse „European WiMAX Services Markets – WiWait for WiMAX in Europe?“ eine schnelle Markteinführung von WiMAX-Netzwerken.

Alternative zu DSL Kabelnetzen

In Gebieten, in denen sich ein DSL Kabelnetz nicht rechnet, ist die kabellose Daten-Anbindung für Mobilfunk-Stationen – sogenannte „Fixed Wireless“ – eine kostengünstige Alternative. Da bei der Freiraum-Übertragung durch Umwelteinflüsse oder Gebäude optische Übertragungsstrecken unterbrochen werden können, ist für die Dienstleister besonders der IEEE 802.16d Standard interessant. Über diesen Standard wird versucht, übertragungstechnische Beeinträchtigungen durch nicht vorhandene Sichtverbindungen (NloS – Non-Line-of-Sight) zu umgehen.

Weitere Hoffnungen setzt die Branche auf den Mobilfunk-Standard 802.16e. Im Vergleich mit dem 802.16d, liegt der Vorteil vor allem in der verwendeten Übertragungsart S-OFDMA (Scalable Orthogonal Frequency Division Multiple Access). Diese unterstützt nicht nur mobile Anwendungen, zudem erlaubt S-OFDMA zusätzlich den Zugriff auf Untergruppen von Frequenzträgern.

Frequenzvergabe ist entscheidend

Obwohl die großen Branchenakteure am europäischen WiMAX-Markt den Bedarf für gemeinsame Standards bereits erkannt haben, zögern Dienstleister noch mit der Einführung landesweiter WiMAX-Dienste. Ein Grund liegt darin, dass Geräte mit Support für 802.16d, also Fixed WiMAX, und Geräte für 802.16e für den mobilen Einsatz nicht kompatibel sind. Aber auch die lizensierten Frequenzbereiche stellen ein Problem dar: „Neben der verzögerten Produkteinführungszeit beeinträchtigen Probleme mit der Frequenzzuweisung den Erfolg für den WiMAX-Markt. Davon profitieren in Europa vor allem die Konkurrenten Wi-Fi und 3G“, warnt Luke Thomas.

Die Frequenzfrage hängt vor allem mit der Überlegung zusammen, ob man innerhalb Europas statt der Nutzung eines „Fixed Wireless“ 3.5 GHz-Frequenzbandes nicht besser ein Frequenzband mit niedrigerer GHz-Zahl verwenden sollte. Da WiMAX sowohl feste als auch mobile Lösungen bietet, prüfen die europäischen Mitgliedstaaten zur Zeit die Vorteile einer technologieneutralen Annäherung an 2.5-2.69 GHz-Frequenzbänder. Ursprünglich waren diese für 3G-Übertragungstechnologien vorgesehen. Sollte das Frequenzband genehmigt werden, würde es allerdings erst Anfang 2008 auf den europäischen Markt eingeführt werden, und die Dienstleister würden bis dahin auf das 3.5 GHz-Frequenzband zurückgreifen. Entscheidend wird die Frage sein, inwiefern Europas WiMAX Markt langfristig Lösungen für beide Frequenzbänder anbieten kann.

Auf Anfrage übersendet Frost & Sullivan allen interessierten Lesern eine kostenfreie Einführung in den Europäischen WiMAX Services Markt „European WiMAX Services Markets- WiWait for WiMAX in Europe?“ in englischer Sprache per E-Mail. Kaufinteressenten können die gesamte strategische Analyse zusammen mit anderen Services im Rahmen eines Abonnements beziehen. Anfragen unter Angabe von Name, Firmenname, Position, Telefonnummer, Email-Adresse, Stadt und Land können gerichtet werden an Anna Lay, Corporate Communications (anna.lay@frost.com).

Titel der Analyse: European WiMAX Services Market- WiWait for WiMAX in Europe (B628-65)

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