Online-Banking: 79 Prozent der Nutzer haben keine Bedenken mehr

Wachstum in der Gruppe der Senioren am stärksten/ Überweisung häufigstes Zahlungsmittel bei Onlinekauf

Aktuelle Studie eCommerce 2006 zeigt: 71,5 Prozent der Internetnutzer nutzen Online-Banking/ 57,9 Prozent mit eigener Bank zufrieden/ Nutzerzahlen im Online-Banking wachsen 2005 um 23,7 Prozent/ 85 Prozent nutzen Überweisung zur Zahlung

Das Vertrauen der deutschen Online-Banker in elektronische Bankgeschäfte ist deutlich gestiegen. 79,2 Prozent halten Online-Banking für sicher. In 2004 (vgl. Studie eCommerce 2004) waren es erst 58,6 Prozent. Ein Grund hierfür ist die verbesserte Kundenansprache durch die Banken. Fühlten sich 2004 erst 58,2 Prozent von der eigenen Bank gut über Online-Banking informiert, sind es in 2006 immerhin 64,9 Prozent. Insgesamt 57,9 Prozent sind deshalb mit ihrem Geldinstitut vollauf zufrieden. Höchste Zuwächse gibt es bei den über 60jährigen, die an Online-Banking in erster Linie die Bequemlichkeit schätzen. Dies sind die ersten Ergebnisse der Studie „eCommerce 2006“, die PayPal, der Online-Zahlungsservice von eBay, beim Europressedienst in Auftrag gegeben hat. Für die Studie wurden im Januar diesen Jahres 1.004 Internetnut-zer zum Online-Einkauf, -Verkauf und -Banking befragt.

Der Strukturwandel im Bankenbereich hat bei den Kunden sichtbare Spuren hinterlassen. Filialschließungen und höhere Kosten für Offline-Banking machen Online-Banking attraktiver. Dabei wirkt sich die zunehmende Erfahrung auch positiv auf das Sicherheitsempfinden aus. Während Amerikaner weiter auf die Kreditkarte setzen, lieben die Deutschen die Überweisung: 85 Prozent nutzen diese zur Zahlung im Internet. Knapp 40 Prozent der deutschen Online-Shopper nutzen PayPal bzw. können sich eine Nutzung vorstellen.

Deutliche Unterschiede lassen sich zwischen den Altersgruppen erkennen: Die über 60jährigen sind mit plus 34 Prozent in 2005 nicht nur die am schnellsten wachsende Gruppe unter den Online-Bankern. Unter ihnen erreicht Online-Banking inzwischen auch die höchsten Zustimmungswerte. Nicht nur, dass sie ein wesentlich ausgeprägteres Sicherheitsempfinden haben – auch von den Leistungen zeigt sich die ältere Generation überzeugter: 75,4 Prozent der über 60jährigen, aber nur 45,3 Prozent der 18-29jährigen sind mit der eigenen Bank vollauf zufrieden. Dabei ist es vor allem die höhere Bequemlichkeit, die von den Senioren geschätzt wird: 98,3 Prozent sehen die Zeitersparnis, 73,7 Prozent die Unabhängigkeit von der Bankfiliale, 87,7 Prozent die bessere Kontenkontrolle als wichtige Pluspunkte des Online-Banking. Die Kostenersparnis nennen 70,2 Prozent der Senioren und 44,7 Prozent der 18 bis 29jährigen als Mehrwert.

Die unter 29jährigen sind es denn auch, die sich insgesamt am wenigsten für Online-Banking erwärmen können – was nicht zuletzt mit den selteneren Bank-kontakten aufgrund der oft niedrigen Einkommen sowie dem mangelnden Wissen zu erklären ist. So fühlen sich nur 53,5 Prozent von der eigenen Bank gut informiert. Zum Vergleich: Bei den über 60jährigen sind es 71,9 Prozent.

Die richtige Ansprache der Kunden ist es denn auch, die sich als Schlüssel für den Erfolg des Online-Banking erweist: 55,9 Prozent der Verweigerer führen mangelnde Kenntnisse als Grund gegen die Nutzung an. Sicherheitsbedenken äußert mit 34,2 Prozent ein gutes Drittel. 18,2 Prozent schätzen den persönli-chen Kontakt in der Filiale, darunter ein überproportional hoher Anteil an Senio-ren. Auch zwischen den Geschlechtern existiert der berühmte kleine Unter-schied: Frauen verzichten häufiger aufgrund mangelnder Kenntnisse (63,8 Pro-zent), Männer sind ängstlicher. 37,5 Prozent verzichten aufgrund von Sicher-heitsbedenken. (Frauen: 31,5 Prozent).

Bei Rückfragen zur Pressemitteilung oder weiteren Informationen über die aktuelle Studie „eCommerce 2006“ wenden Sie sich bitte an:

Europressedienst
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