Ökostudie von Computer-Arbeitsplätzen zeigt: Abspecken beim Rechner-Kauf schont Klima und Umwelt
In Deutschland kommt mehr als jeder zweite Beschäftigte im täglichen Arbeitsleben nicht mehr ohne den Einsatz von Computern aus. Auch aus den Privathaushalten sind Rechner nicht mehr wegzudenken: In 73 Prozent der deutschen Haushalte steht ein Computer. Die immer intensivere Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnologien hinterlässt eine deutliche Spur an ökologischen Fußabdrücken. So ist der Energiebedarf von IT-Komponenten im laufenden Betrieb nennenswert und beträgt nach Schätzungen der Experten von Fraunhofer UMSICHT in Deutschland 3 % des gesamten Stromverbrauchs. Auch die schnell wachsende Abfallmenge aus der IT-Nutzung – verursacht durch immer kürzere Nutzungsdauern der Elektrogeräte – stellt ein wachsendes Problem dar.
Das wachsende Umweltbewusstsein in der Gesellschaft wird dazu führen, dass neben Preis und Ausstattung künftig die Energie- und Ökoeffizienz der Geräte in die Entscheidung privater wie gewerblicher Kunden beim Kauf von PC, Laptop oder Netzwerkgeräten eingehen. Doch anders als bei Kühlschrank, Geschirrspüler oder Waschmaschine gibt es für Rechner bisher keine Labels, anhand derer man den Stromverbrauch von Computern vergleichen könnte. Zudem sucht der Endverbraucher eine ganzheitliche ökologische Bewertung über die Lebensphasen Produktion, Nutzung sowie Recycling/Entsorgung der Rechner bisher vergeblich.
Diese Lücke schließt nun die Ökostudie des Fraunhofer-Instituts für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT, die im Auftrag der IGEL Technology GmbH, einer Herstellerfirma von Thin Clients, erstellt wurde.
Die Studie steht kostenfrei zum Download bereit unter: http://it.umsicht.fraunhofer.de/TCecology/
Weitere Informationen:
http://it.umsicht.fraunhofer.de/TCecology/ – Studie „Ökologischer Vergleich der Klimarelevanz von PC und Thin Client Arbeitsplatzgeräten 2008“ des Fraunhofer-Instituts für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT
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