Grundstein für die Europäische Spallationsquelle ESS gelegt

Im schwedischen Lund wurde Anfang Oktober der Grundstein für das Projekt gelegt.

Neben dem Forschungszentrum Jülich sind derzeit auch das Helmholtz-Zentrum Geesthacht, die Technische Universität München, das Karlsruher Institut für Technologie und das Deutsche Elektronen-Synchrotron DESY an dem Vorhaben beteiligt. Die ersten Neutronen werden für 2019 erwartet, die ersten Experimente sind für 2023 geplant. 

Die ESS mit Baukosten von rund 1,8 Milliarden Euro soll Neutronenpulse liefern, deren Intensität die Leistung heutiger Quellen um ein Vielfaches übertrifft.

Damit schafft sie die Voraussetzung für wichtige Entdeckungen in der Materialforschung und Nanotechnologie, den Lebenswissenschaften, der Medizin und Physik. Aufgrund der neuen Forschungsmöglichkeiten, beispielsweise für die Informationstechnologie und die Energieforschung, wie auch durch den Betrieb der Anlage selbst hat die ESS das Potenzial, sich zu einer treibenden Kraft für die Wirtschaft in ganz Europa zu entwickeln.

Deutsche Wissenschaftler haben sich seit 2010 maßgeblich an der Planung der Anlage beteiligt. In der nun folgenden Konstruktionsphase werden sie weiterhin einen bedeutenden Anteil übernehmen, insbesondere beim Aufbau von Experimentierstationen und Instrumenten. 

European Spallation Source (ESS):

http://www.europeanspallationsource.se/

Jülicher Zentrum zur Erforschung von Neutronen:

http://www.fz-juelich.de/jcns/DE/Home/home_node.html

Pressekontakt:

Erhard Zeiss, Tel. 02461 61-1841, e.zeiss@fz-juelich.de

www.fz-juelich.de

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Erhard Zeiss Forschungszentrum Jülich

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