Sydney-Oper en miniature

Die Forscher haben dazu mit einem stark fokussierten Laserstrahl einen neuartigen lichtempfindlichen Kunststoff Schicht für Schicht ausgehärtet. Dabei konnte sie so detailtreu und definiert arbeiten, dass das nur 41 Mikrometer hohe und 64 Mikrometer breite Modell noch Strukturmerkmale besitzt, die etwa Tausendmal kleiner sind als der Durchmesser eines menschlichen Haares.

Nach der Aussage von Martin Straub von der Swinburne University of Technology in Melbourne demonstriert dieses Modell sehr gut, wie mit der Zwei-Photonen-Polymerisation dreidimensionale Objekte mit Strukturen unterhalb eines Mikrometers hergestellt werden können. Grundlage dieser Technik ist das lokal definierte Zusammentreffen zweier Lichtquanten. Dadurch gelingt es Photopolymere – wie etwa bestimmte Polysiloxane – definiert zu vernetzen und zu verfestigen. Das Opernmodell haben die Forscher innerhalb von drei Stunden realisiert.

Mit dieser Lasertechnik könnte es zukünftig möglich werden dreidimensionale, photonische Kristalle herzustellen, die zum Datentransport in optischen Schaltkreisen genutzt werden können.

Journal of Optical Materials (to appear) und optics.org.

Media Contact

Dr. Martin Straub NeMa-News

Weitere Informationen:

http://www.swin.edu.au

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