IfBB zu abbaubaren Biokunststoffen: eine Lösungsoption im Kampf gegen Kunststoffmüll im Meer?

Kunststoffmüll im Hafen Quelle: IfBB
Wissenschaftler*innen am IfBB – Institut für Biokunststoffe und Bioverbundwerkstoffe der Hochschule Hannover entwickeln nun in einem Forschungsverbund biobasierte Kunststoffe, die sich unter marinen Bedingungen rückstandfrei abbauen sollen und erforschen systematisch ihre Abbaubarkeit.
Unerwünschte Einträge von Kunststoffen ins Meer werden sich selbst bei globalen Entsorgungs- und Vermeidungsstrategien nie vollständig vermeiden lassen. Im Mittelpunkt des Forschungsprojektes „Biobasierte und bioabbaubare Kunststoffe – Lösungsoption der Marine Litter-Problematik?
(MabiKu)“ steht für das IfBB deswegen die Frage, ob und in welchen Einsatzgebieten marin abbaubare Kunststoffe eine Lösung im Kampf gegen die Verschmutzung der Meere sein können. Dazu werden nicht nur Biokunststoffe auf ihre grundsätzliche Einsatzfähigkeit hin untersucht, sondern vor allem auch gezielte Prüfmethoden zur Abbaubarkeit von Biokunststoffen im Meer entwickelt. Geeignete biobasierte Kunststoffe sollen dann systematisch und unter standardisierten Bedingungen untersucht werden:
Wie bauen sie sich ab? Wie kann ihr Abbauverhalten optimiert werden, ohne gleichzeitig die Eigenschaften der Kunststoffe zu verschlechtern? Erstmals werden dabei auch kompakte, dickwandige oder verpackungsähnliche Bauteile untersucht, um beurteilen zu können, wie sich Produkte ähnlicher Form nach ihrem Verbleib im Meer tatsächlich verhalten.
Das Forschungsprojekt wird vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) über seinen Projektträger, die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V., gefördert. Verbundpartner sind das Institut für Kunststofftechnik und Kunststoffkreisläufe und das Institut für Siedlungswasserwirtschaft und Abwassertechnik der Leibniz Universität Hannover sowie HYDRA Marine Sciences GmbH (HYDRA) in Sinzheim.
Für weitere Fragen steht Ihnen Dr. Lisa Mundzeck am IfBB – Institut für Biokunststoffe und Bioverbundwerkstoffe an der Hochschule Hannover unter Telefon 0511 9296-2269 oder per E-Mail an lisa.mundzeck@hs-hannover.de gerne zur Verfügung.
https://www.ifbb-hannover.de/de/pressemitteilung/neue-forschung-am-ifbb-zu-abbau…
Media Contact
Alle Nachrichten aus der Kategorie: Ökologie Umwelt- Naturschutz
Dieser Themenkomplex befasst sich primär mit den Wechselbeziehungen zwischen Organismen und den auf sie wirkenden Umweltfaktoren, aber auch im weiteren Sinn zwischen einzelnen unbelebten Umweltfaktoren.
Der innovations report bietet Ihnen interessante Berichte und Artikel, unter anderem zu den Teilbereichen: Klimaschutz, Landschaftsschutzgebiete, Ökosysteme, Naturparks sowie zu Untersuchungen der Leistungsfähigkeit des Naturhaushaltes.
Neueste Beiträge

Studie zu Roboterarm stößt auf internationales Interesse
Im Bachelorstudium Automatisierungstechnik und Robotik der Hochschule Coburg wirken die Studierenden an aktueller Forschung mit. Im Rahmen eines Moduls beschäftigte sich eine Studierendengruppe damit, wie sich die Vermenschlichung von Maschinen…

Greix – Preisrückgang bei Eigentumswohnungen trifft vor allem Bestand
Neubaupreise relativ stabil. Ein Vergleich der Preisentwicklung von Eigentumswohnungen nach Baujahr in Deutschlands größten Metropolen zeigt: Ausgehend von den Höchstständen sind die Preise für Neubauten bislang nur verhältnismäßig moderat zurückgegangen,…

KI für die präzise Beobachtung von Pflanzen in der Natur
In den Pflanzenwissenschaften hilft künstliche Intelligenz (KI), eine mit herkömmlichen Methoden unerreichbare Menge an Daten zu sammeln und zu analysieren. Forschende der Universität Zürich konnten mit Hilfe von Big Data,…