Meeresschwämme gegen Seepocken

Wissenschaftler der australischen University of Queensland erforschen biologische Stoffe, die Schiffe vor dem Verfall schützen sollen. Organismen wie Seepocken und Seescheiden, die sich hartnäckig an Schiffsrümpfen, Bojen und Stegen festsetzen, verursachen einen jährlichen Schaden von 3,5 Milliarden australischer Dollar.

Die Biologin Dr. Bronwin Stapelton untersucht verschiedene Arten von Meeresschwämmen und Meeresschnecken, die sie im Kampf gegen die Verschmutzung einsetzen will. Sie analysiert ihre chemische Zusammensetzung und testet die einzelnen Stoffe an den Larven der Schädlinge.

Dazu müssen die einzelnen Substanzen mit Hilfe eines Lösungsmittels aus den Tieren extrahiert werden. Durch ein Stofftrennungsverfahren, der sogenannten Chromatographie, werden die Substanzen in ihre einzelnen Bestandteile aufgeschlossen, bis völlig reine Stoffe entstehen.

„Die einzelnen Bestandteile zu ermitteln war ein entscheidender Schritt. Einige dieser Stoffe töten die Larven oder hemmen zumindest ihr Wachstum. Sie könnten als umweltfreundliches Schutzmittel verwendet werden“, erklärt Dr. Bronwin Stapelton.

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