Naturschutz in Alpen und Karpaten verbessern

Deutschland, Frankreich und die Ukraine sowie die Generalsekretäre der UN-Konvention zur biologischen Vielfalt, der Alpen- und der Karpatenkonvention haben heute eine intensivere Zusammenarbeit im Naturschutz vereinbart und ein entsprechendes Memorandum unterzeichnet.

„Ziel dieser Zusammenarbeit ist ein ökologischer Verbund in den sensiblen Bergregionen Alpen und Karpaten“, sagte der Staatssekretär im Bundesumweltministerium, Matthias Machnig. Der ukrainische Umweltminister Filiptschuk betonte, dass durch diese Zusammenarbeit der beiden größten Berggebiete Europas, bereits ein gutes Stück des weltweiten globalen Schutzgebietsnetzwerks verwirklicht werden kann.

Die Alpenstaaten haben auf Initiative Frankreichs bereits vor rund 13 Jahren mit der Schaffung eines Netzwerks der Alpinen Schutzgebiete begonnen, Deutschland und Frankreich haben derzeit den Vorsitz der Konvention inne. „Die bereits sehr konkreten Erfahrungen und Instrumentarien beim Aufbau eines Schutzgebietsnetzwerks in den Alpen können für andere Regionen beispielhaft und hilfreich sein“, sagte der Vertreter Frankreichs bei der Unterzeichnung, Laurent Stefanini.

Im Rahmen der Karpatenkonvention, die ebenfalls die Schaffung eines ökologischen Verbundes vorsieht, wird seit fünf Jahren mit Unterstützung des Netzwerks Alpiner Schutzgebiete und der Vertragsstaaten der Alpenkonvention der Aufbau des Netzwerks der Karpatenschutzgebiete gefördert.

Grenzübergreifende Schutzgebiete und die räumliche Verbindung zwischen Schutzgebieten der Alpen ist ein zentrales Arbeitsfeld der Alpenkonvention. Mehr als 800 Gebiete im Alpenbogen sind derzeit in unterschiedlicher Weise unter Schutz gestellt.

Das sind rund 23 Prozent des Bereiches der Alpenkonvention. Das aktuelle Ziel ist, die vorhandenen Schutzgebiete zu einem ökologischen Netzwerk zu verbinden. Die alpinen Schutzgebiete der acht Vertragsstaaten der Alpenkonvention, darunter auch die grenzübergreifenden Schutzgebiete, werden die Kernzonen des alpenweiten Verbundes bilden.

Media Contact

Michael Schroeren BMU-Pressereferat

Weitere Informationen:

http://www.bmu.de/presse

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Ökologie Umwelt- Naturschutz

Dieser Themenkomplex befasst sich primär mit den Wechselbeziehungen zwischen Organismen und den auf sie wirkenden Umweltfaktoren, aber auch im weiteren Sinn zwischen einzelnen unbelebten Umweltfaktoren.

Der innovations report bietet Ihnen interessante Berichte und Artikel, unter anderem zu den Teilbereichen: Klimaschutz, Landschaftsschutzgebiete, Ökosysteme, Naturparks sowie zu Untersuchungen der Leistungsfähigkeit des Naturhaushaltes.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Erster Bernsteinfund auf antarktischem Kontinent

Südlichster Fund erlaubt weitere Einblicke in kreidezeitliche Wälder nahe des Südpols. In der Antarktis herrschten vor rund 90 Millionen Jahren Klimabedingungen, unter denen harzproduzierende Bäume überlebten. Ein Team unter Leitung…

Mit kleinen Partikeln Großes bewirken

Projekt NanoSTeW geht neue Wege in der Kupferverarbeitung. Neue kupferbasierte Werkstoffe für den 3D-Druck entwickeln und dabei das Thema Nachhaltigkeit ins Visier nehmen, das ist in den kommenden fünf Jahren…

Ohne Tiernutzung: Antikörper aus Algen für Schwangerschaftstests

Startup entwickelt neues Verfahren – DBU fördert Es kommt nicht alltäglich vor, dass junge Startups aus Deutschland eine Neuheit mit branchenveränderndem Potential auf den Markt bringen. Doch genau das plant…