Von Geburt an: Hörgerät für alle Lebenslagen

Es lässt sich mit einer speziellen Software an die je nach Alter wechselnden Hörbedürfnisse des Trägers anpassen – egal ob für den Schulunterricht oder für den ungestörten Musikgenuss.

Die Versorgung schwerhöriger Kleinkinder mit Hörsystemen zählt zu den schwierigsten audiologischen Aufgaben. Sie können sich nur schwer mitteilen und das Klangempfinden eines von Geburt an schwerhörigen Kindes ist anders als bei Erwachsenen mit erworbener Schwerhörigkeit. Hier entwöhnt sich das Gehirn vor allem von hohen Frequenzen. Schwerhörige Kinder dagegen benötigen das volle Klangspektrum, um „Hören zu lernen“.

Mit Hilfe neuester pädaudiologischer Studien hat Siemens Audiologische Technik das Hörsystem Explorer 500 P speziell dafür entwickelt. Neben einer deutlichen Frequenzbereicherweiterung bietet Explorer zahlreiche Funktionen wie eine sprachsensible Störgeräuschunterdrückung oder eine akustische Situationserkennung, so dass sich das Gerät den stets wechselnden Hörsituationen des Kindes anpassen lässt und „mitwachsen“ kann.

Siemens hat in der Connexx Anpasssoftware mit ClinicalFit einen speziellen Arbeitsablauf für die Kinderanpassung integriert, mit dem sämtliche für die Alterstufen typischen Parameter automatisch berücksichtigt und voreingestellt werden. So muss der Hörgeräteakustiker das Hörgerät nur am Computer anschließen und das Alter des Trägers sowie den Hörverlust und die gewünschten Funktionen eingeben.

Die Software nimmt die Einstellungen automatisch vor – beispielsweise die Aktivierung einer Mikrofon-Richtwirkung oder des direkten Audioeingangs zur Nutzung drahtloser Übertragungsanlagen, die in Kindergarten oder Schule genutzt werden. Sie übertragen gezielt die Worte des Lehrers und helfen, Umgebungsgeräusche zu unterdrücken.

Gleichzeitig ist der Explorer kindgerecht gestaltet worden. Zum einen ist das Gehäuse extrem robust und schmutzabweisend. Darüber hinaus sorgen spezielle Sicherungsverschlüsse dafür, dass weder Batteriefach noch Tragehaken versehentlich gelöst und verschluckt werden können. (IN 2008.09.2)

Media Contact

Dr. Norbert Aschenbrenner Siemens InnovationNews

Weitere Informationen:

http://www.siemens.de/innovation

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