Atemstromsensor von HSG-IMIT revolutioniert medizinische Erstversorgung

Wiederlebung mit Notfallbeatmungsset "rescue-iFil"<br>Karl Küfner KG<br>
Der Sensor wird nun erstmalig im Notfallbeatmungsset „rescue-iFil“ des Filterspezialisten Karl Küfner KG eingesetzt und revolutioniert somit das Notfallmanagement am Unfallort. Auf der diesjährigen COMPAMED / MEDICA wurde „rescue-iFil“ erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt.
Rolf Bronner, Leiter Medizintechnik der Karl Küfner KG zog ein positives Resümee über die Premiere des „rescue-iFil“ auf der Leitmesse für Medizintechnik: „Wir sind überzeugt, dass diese Innnovation die Versorgung von Verletzten nachhaltig verändern und neue Maßstäbe in der Anästhesie setzen wird. Die neu entwickelte Technik des rescue-iFil wird großen Einfluss auf die zukünftige patientenorientierte Überwachung der Beatmung während einer Operation haben.“
Ein zentraler Bestandteil der Notfall- und Intensivmedizin ist die künstliche Beatmung zur Erhaltung lebensnotwendiger Körperfunktionen. Die patientennahe Bestimmung und Überwachung der Beatmungsströmung mittels Sensoren stellt jedoch aufgrund der hohen Atemluftfeuchtigkeit und der damit verbundenen Flüssigkeitskondensation eine große Herausforderung dar.
Bei Unfallopfern mit Atemstillstand hängt der Behandlungserfolg maßgeblich von der Qualität der Erstversorgung ab. Alle lebensnotwendigen Organe müssen unmittelbar mit Sauerstoff versorgt werden, um bleibende Schäden zu verhindern. Bei der zwingend notwendigen Mund-zu-Mund-Beatmung oder Beatmung mittels einer Maske durch den Ersthelfer am Unfallort fehlen jedoch Informationen über die tatsächlich erforderliche Beatmungszeit und Luftmenge. Zudem können ein erhöhter Beatmungswiderstand sowie Leckagen auftreten.
Das Notfallbeatmungsset „rescue-iFil“ zur Erstversorgung von Unfallopfern, dass vom Filterspezialisten Karl Küfner KG aus Albstadt in enger Zusammenarbeit mit dem HSG-IMIT entwickelt wurde, ermöglicht eine schnelle Aussage und Überwachung des pulmonalen Zustands eines Verletzten direkt am Unfallort.
Zentrales Element von „rescue-iFil“ ist ein Strömungstubus mit dem von HSG-IMIT entwickelten neuartigen Atemstromsensor. Der Tubus führt den Atem des Verletzten und des Spenders durch geeignete Bauform und Strömungssiebe so, dass der Sensor den Atemfluss wechselseitig analysieren, speichern und auswerten kann.
Die gewonnen Informationen erlauben dann eine direkte Benutzerführung der Herzdruckmassage und verbessern die Atemspende erheblich. Diese neue Art der Notfallhilfe ist weltweit die erste patientennahe Lösung, die sich dieses Problems aller Hilfeleistenden annimmt und das Notfallmanagement am Unfallort maßgeblich verbessert.
Media Contact
Weitere Informationen:
http://www.hsg-imit.deAlle Nachrichten aus der Kategorie: Medizintechnik
Kennzeichnend für die Entwicklung medizintechnischer Geräte, Produkte und technischer Verfahren ist ein hoher Forschungsaufwand innerhalb einer Vielzahl von medizinischen Fachrichtungen aus dem Bereich der Humanmedizin.
Der innovations-report bietet Ihnen interessante Berichte und Artikel, unter anderem zu den Teilbereichen: Bildgebende Verfahren, Zell- und Gewebetechnik, Optische Techniken in der Medizin, Implantate, Orthopädische Hilfen, Geräte für Kliniken und Praxen, Dialysegeräte, Röntgen- und Strahlentherapiegeräte, Endoskopie, Ultraschall, Chirurgische Technik, und zahnärztliche Materialien.
Neueste Beiträge

Meilenstein in der Lungenhochdruck-Therapie
Bei der pulmonalen arteriellen Hypertonie (PAH) verengen sich die kleinen Lungengefäße immer mehr und behindern den Bluttransport in die Lunge. Ein neues Medikament kann diese Veränderung stoppen und möglicherweise sogar…

Neutrinos erstmals in Teilchenbeschleuniger nachgewiesen
Ein Team mit Beteiligung von Forschenden der Universität Bern hat erstmals Neutrinos nachgewiesen, die von einem Teilchenbeschleuniger erzeugt wurden, namentlich vom Large Hadron Collider (LHC) des CERN. Die Entdeckung wird…

Innovative Technologien entfernen Arzneimittelrückstände aus Abwasser
Jedes Jahr am 22. März erinnert der Weltwassertag an die Bedeutung einer der wichtigsten Lebensressourcen. Unser Planet ist zu fast zwei Dritteln mit Wasser bedeckt, aber nicht einmal drei Prozent…