Kolorektalkrebs: Eine Datenbank für die Forschung

Medicen erklärt, dass „diese Modelle die Entwicklung neuer Krebstherapien ermöglichen – eine Krankheit, von der europaweit jährlich mehr als 400.000 Menschen betroffen sind“.

Das Projekt umfasst mehrere Etappen. Medicen betont, dass „das Projekt seinen Erfolg der Synergie zwischen den verschiedenen Partnern verdankt, die ihre Kompetenzen während der verschiedenen Etappen gebündelt haben: von der Tumorentnahme bis hin zur molekularen und pharmakologischen Charakterisierung der Modelle“.

Die ersten Proben von Koliktumoren wurden vom Institut Curie, dem Institut für Krebsforschung Gustave-Roussy und dem Krankenhaus Lariboisière entnommen und anschließend vom Unternehmen „Oncodesign“ gesichert.

Die klinischen, pharmakologischen, histologischen und molekularen Untersuchungen wurden vom Institut Gustave-Roussy, Sanofi-Aventis, dem Unternehmen Ipsen, dem Forschungsinstitut Servier und Oncodesign vorgenommen. Die Datenbank CReMEC wurde von Ipsen und Sanofi-Aventis entwickelt und die kommerzielle Nutzung der Modelle wird von Oncodesign abgesichert.

Im Rahmen einer Projektausschreibung des FUI (gemeinsamer, ministerienübergreifender Fonds) erhielt das Projekt CReMEC eine staatliche Unterstützung von 2,4 Millionen Euro, die noch um 2,5 Millionen Euro von industriellen Investoren ergänzt wurde. Laut Emmanuel Canet, Vorstandsvorsitzender von Medicen, hat das Projekt seine Ziele sowohl bei der Schaffung von Arbeitsplätzen, der Unternehmensgründung als auch bei der Verwertung der Ergebnisse erreicht.

Diese Resultate ebnen den Weg für die Gründung des künftigen Zentrums für biologische Ressourcen in experimentellen Modellen im Großraum Paris (Ile-de-France).

Neue Forschungsprojekte und Finanzierungsanträge wurden bereits von mehreren akademischen Partnern auf der Grundlage der Ergebnisse aus CReMEC eingereicht. Das Projekt CReMEC 2 kam im Rahmen des Projektaufrufes für Innovationsplattformen der FUI bereits in die nähere Auswahl.

Quelle: „Cancers colorectaux : Une base de données pour la recherche“, Innovation le journal – 05.10.10 http://www.innovationlejournal.fr/spip.php?article6083

Redakteur: Philippe Rault, philippe.rault@diplomatie.gouv.fr

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