IPRI-Forschungsprojekt zu Bedrohungspotenzialen der Medikamentenversorgungskette abgeschlossen
SafeMed – Systemgestaltung zur wirtschaftlichen Sicherung der Medikamentenversorgung
Das Forschungsvorhaben „SafeMed – Systemgestaltung zur wirtschaftlichen Sicherung der Medikamentenversorgung“ war Teil des Forschungsprogramms „Forschung für die zivile Sicherheit – Sicherung von Warenketten“ des Bundeministeriums für Bildung und Forschung.
Die Aufgabe des interdisziplinären Forschungsvorhabens war es, einen Beitrag zur Sicherung der quantitativen Versorgung der Bevölkerung mit Arzneimitteln zu leisten. Die Sicherung einer adäquaten Versorgung der Bevölkerung mit Arzneimitteln ist nicht nur aus individualmedizinischer Sicht, sondern auch aus volksgesundheitlicher Perspektive von hoher Priorität. Ein Ausfall oder eine ungenügende Funktionsfähigkeit der Medikamentenversorgungskette (MVK) kann zu einer ernsten Bedrohung der Gesundheit der Bevölkerung führen.
Externe Bedrohungen der Medikamentenversorgungskette im Projektfokus
Das zentrale Ziel des Forschungsvorhabens war die Entwicklung von geeigneten systemgestalterischen und technischen Sicherungskonzepten, welche die Widerstandsfähigkeit der Medikamentenversorgungskette gegenüber externen Bedrohungen stärken. Beispiele sind Umweltkatastrophen, der Ausfall von Rohstofflieferanten oder makroökonomische Schwankungen. Diese standen in der Vergangenheit weniger im Betrachtungsfokus als interne Bedrohungen aufgrund von fehlerhaften Produktionsprozessen oder willentlichen Verunreinigungen.
Im Kern des drei Jahre dauernden Projektes wurden alle essenziellen Schritte des Risikomanagements einer Lieferkette untersucht. Für die Praxistauglichkeit der Ergebnisse sorgte ein Projektkonsortium, welches alle relevanten Akteure der MVK umfasste.
Zu den Ergebnissen des Forschungsvorhabens zählen:
- identifizierte externe Bedrohungen der Medikamentenversorgungskette,
- mögliche präventive und reaktive Sicherungsmaßnahmen,
- betriebs- und volkswirtschaftliche Analyse des von Arzneimittelengpässen ausgehenden Bedrohungspotenzials und Kosten-Nutzen-Analyse von Maßnahmen,
- Kommunikationsstrategie zum Umgang mit der Problematik „Medikamentenverknappung“ in der Pharmabranche,
- der Software-Demonstrator „Sicherheitsberater“, welcher die Projektergebnisse für interessierte Unternehmen aufbereitet und nutzbar macht.
Die interessierte Öffentlichkeit kann die Projekt-Ergebnisse in Kürze auf der Projekthomepage einsehen unter:
www.sichere-pharmakette.de
Förderhinweis:
Das diesem Bericht zugrundeliegende Vorhaben wurde mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung unter dem Förderkennzeichen 13N11195 gefördert. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung liegt beim Autor.
Ansprechpartner:
International Performance Research Institute gGmbH
Dipl.-Kfm. Dipl.-Sportwiss. Andreas Aschenbrücker
Königstraße 5
D-70173 Stuttgart
Telefon: 0711-6203268-8015
Telefax: 0711-6203268-1045
E-Mail: aaschenbruecker@ipri-institute.com
Über IPRI:
Das International Performance Research Institute (IPRI) ist eine gemeinnützige Forschungsgesellschaft auf dem Gebiet der Betriebswirtschaftslehre. Unter der Leitung von Prof. Dr. Mischa Seiter betreibt das Institut international angelegte Forschung mit dem Schwerpunkt auf Controlling sowie Performance Measurement und Management von Unternehmen und Unternehmensnetzwerken sowie öffentlichen Organisationen. Im Mittelpunkt steht die Durchführung von nationalen und internationalen Forschungsprojekten und Studien.
http://www.ipri-institute.com
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