Corona-Pandemie: Trendwende durch Trennwände

Schutzscheiben können ein Gegenüber effektiv vor Ansteckung mit dem Coronavirus schützen und so helfen, das Leben im öffentlichen Raum wieder einigermaßen normal zu gestalten.
Christian J. Kähler © Institut für Strömungsmechanik und Aerodynamik der Universität der Bundeswehr München

Ein neues Physikkonkret der Deutschen Physikalischen Gesellschaft
(DPG) beleuchtet die Schutzwirkung von Trennscheiben.

Die Covid-19-Pandemie wird uns noch lange in Atem halten. Schutzscheiben können das direkte Infektionsrisiko mit Coronaviren in Schulen, Büros, Sitzungsräumen, Restaurants, Warte- oder Empfangsbereichen sowie an Kassen oder Theken in Geschäften allerdings wirkungsvoll reduzieren. In Kombination mit Raumlüftern sind sie wichtige Elemente zum Schutz gegen Ansteckungen.

Das zeigen aktuelle Forschungsergebnisse, die ein neues Physikkonkret der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG) vorstellt. Gestaltete man die Schutzscheiben clever, können sich Personen sogar eine Zeit lang über kurze Abstände ohne lästige Maske unterhalten. Die Mimik bleibt dadurch sichtbar, was in Handel, Verkauf und insbesondere im Schulunterricht wichtig ist. Masken müssen dann nur noch getragen werden, wenn kein ausreichender Abstand voneinander mehr möglich ist: Beim Laufen über Gängen beispielsweise oder wenn die Lehrerin oder der Lehrer der Schülerin oder dem Schüler am Platz etwas zu erklären hat.

Der Einbau von Schutzwänden sowie von Ventilatoren und mobilen Raumluftreiniger sollte daher nach Ansicht der Deutschen Physikalischen Gesellschaft konsequent gefördert werden. Über die Vorteile der technischen Lüftung informierte kürzlich auch ein Offener Brief, den die DPG veröffentlichte. Zu finden ist er im Internet unter https://www.dpg-physik.de/veroeffentlichungen/aktuell/2021/offener-brief-klassen….

Zum aktuellen Physikkonkret: https://www.dpg-physik.de/veroeffentlichungen/publikationen/physikkonkret/pk56_t…

Die Deutsche Physikalische Gesellschaft e. V. (DPG), deren Tradition bis in das Jahr 1845 zurückreicht, ist die älteste nationale und mit rund 55.000 Mitgliedern auch mitgliederstärkste physikalische Fachgesellschaft der Welt. Als gemeinnütziger Verein verfolgt sie keine wirtschaftlichen Interessen. Die DPG fördert mit Tagungen, Veranstaltungen und Publikationen den Wissenstransfer innerhalb der wissenschaftlichen Gemeinschaft und möchte allen Neugierigen ein Fenster zur Physik öffnen. Besondere Schwerpunkte sind die Förderung des naturwissenschaftlichen Nachwuchses und der Chancengleichheit. Sitz der DPG ist Bad Honnef am Rhein. Hauptstadtrepräsentanz ist das Magnus-Haus Berlin. Website: https://www.dpg-physik.de

Wissenschaftliche Ansprechpartner:

Prof. Dr. rer. nat. Christian J. Kähler

Institut für Strömungsmechanik und Aerodynamik
Universität der Bundeswehr München
Werner-Heisenberg-Weg 39
85577 Neubiberg

Tel.: + 49 89 6004-2145
Fax.: + 49 89 6004-3896
E-Mail: Christian.Kaehler@unibw.de

Originalpublikation:

https://www.dpg-physik.de/veroeffentlichungen/publikationen/physikkonkret/pk56_t… (Physikkonkret 56: Trendwende durch Trennwände – Schutzscheiben vermindern das Risiko von Corona-Infektionen)

Weitere Informationen:

https://www.dpg-physik.de/veroeffentlichungen/aktuell/2021/offener-brief-klassen… (Offener Brief der DPG zur Lüftung von Klassenräumen)
(Schutzkonzepte für Schulen)

https://www.dpg-physik.de/veroeffentlichungen/publikationen/physikkonkret/zusatz… (Alle Zusatzinformationen)

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