Neue Nachwuchsgruppe im IZKF untersucht molekulare Mechanismen des metabolischen Syndroms

Im April 2007 nimmt seine Nachwuchsgruppe ihre Arbeit auf. Sie will kausale Gene für das humane metabolische Syndrom und die genetischen Ursachen des Diabetes Mellitus Typ 2 als komplexe polygene Volkskrankheit durch einen kombinierten Ansatz von genomweiten Assoziations- und Kandidatengen-Studien (positionelle wie auch physiologische) identifizieren.

Peter Kovacs ist in Nove Zamky, Slowakei, geboren. Sein Studium der Pharmazie an der Comenius Universität Bratislava schloss er 1993 als Diplom-Pharmazeut ab und arbeitete anschließend bis 1995 als Hochschulassistent in der Abteilung Pharmakologie und Toxikologie der Pharmazeutischen Fakultät, Comenius Universität, Bratislava. Als DFG-Stipendiat im Graduiertenkolleg „Strukturelle und funktionelle Charakterisierung von pro- und eukaryotischen Genen“ ging er 1995 an die Medizinische Fakultät der Universität Greifswald, an der er 1998 mit dem Thema „Tiermodelle für die genetische Analyse komplexer Erkrankungen“ promovierte. Ein Stipendium des British Council ermöglichte Peter Kovacs im Sommersemester 1996 einen Studienaufenthalt am Glenfield General Hospital der Universität Leicester, England. Dort konzentrierte er sich auf Studien zur Identifizierung von Genen und Quantitaven Merkmalsloci (QTLs) für komplexe Erkrankungen wie Diabetes und Hypertonie mit assoziierten Merkmalen in Kreuzungen von verschiedenen Tiermodellen, die er in den Jahren 2000 bis 2004 als wissenschaftlicher Mitarbeiter am National Institute of Health in Phoenix, USA, durch humangenetische Studien erweiterte. Seit 2004 kümmert sich Peter Kovacs an der Medizinischen Fakultät in Leipzig um die Identifizierung und Analyse der Kandidatengene für Typ 2 Diabetes Mellitus und Adipositas beim Menschen. Peter Kovacs wurde für seine Forschungsarbeiten mehrfach ausgezeichnet.

Die neue Gruppe wird zusammen mit den Core Units und den zwei bereits etablierten Nachwuchsgruppen des Zentrums, die über „Mechanismen der Zellmigration“ (Dr. Wolfgang Ziegler) und „Neurale Plastizität“ (Dr. Johannes Hirrlinger) arbeiten, im zentralen Bereich in der Inselstraße angesiedelt.

Als zentrale Einrichtung der Medizinischen Fakultät hat das IZKF Leipzig die Aufgabe, die Rahmenbedingungen für die klinische Forschung zu optimieren, exzellente Forschung zu initiieren und talentierten wissenschaftlichen Nachwuchs zu fördern.

Cornelia Borchers
weitere Informationen :
Dr. Peter Kovacs
Telefon: 0341 97-15982
E-Mail: peter.kovacs@medizin.uni-leipzig.de

Media Contact

Dr. Bärbel Adams idw

Weitere Informationen:

http://www.uni-leipzig.de

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