Ambulantes Setting in der Sehtherapie

Rasterbild des zentralen Gesichtsfeldes vor der Behandlung <br>(schwarz: blinde Bereiche, weiß: intaktes Sehen, grau: sichere Sehrestfunktionen) <br> <br>
Gesichtsfeldeinschränkungen (z. B. Hemianopsie, Skotome, Quadrantenanopsie) sind die häufigsten visuellen Wahrnehmungsstörungen infolge einer cerebralen Verursachung (z. B. Apoplex, Schädel-Hirn-Trauma, Tumor). Ein Großteil dieser Patienten kann jetzt mit einer weltweit einmaligen computergestützten Therapie am heimischen Computer ihre volle Sehkraft wieder erlangen.
Nachdem klinische Studien belegt haben, dass Sehrestfunktionen im Bereich zwischen intaktem und blindem Gesichtsfeld mittels Stimulation durch Lichtreize wieder aktiviert werden können, entwickelte NovaVision entsprechende Software-Programme. Diese Programme ermöglichen es Patienten, zu Hause am Computer rund sechs Monate, in der Regel eine Stunde täglich, ihre Sehrestfunktionen zu aktivieren. Eine Vergrößerung des Gesichtsfeldes ist die Folge.
Die Patienten werden während der gesamten Therapie vom NovaVision Team betreut. Von Fragen zur Therapie bis hin zu Tipps zum PC und zur Bedienung der Software – das NovaVision Team kümmert sich das halbe Jahr ganz individuell um jeden Patienten.
Alle vier Wochen sendet der Trainierende die Ergebnisse seiner Übungseinheiten per Email oder Post an das Zentrum für Sehtherapie in Magdeburg. Dort werden die Ergebnisse ausgewertet und das Software-Programm speziell auf die Fortschritte des Trainierenden hin modifiziert. In der Regel erfolgt nach sechs Monaten eine Abschlußuntersuchung.
Das ambulante Setting der Sehtherapie erlaubt es den Patienten einen stationären Aufenthalt zu vermeiden und in der gewohnten Umgebung bereits durch das Training erworbene Fortschritte sofort in den Alltag zu übertragen.
Weitere Informationen erteilt Herr Dr. med. Gereon Boos, NovaVision AG, Tel.: 0391 – 6360060.
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