Kleinwüchsigen Kindern kann geholfen werden

Die Mitteldeutsche Arbeitsgemeinschaft für Pädiatrische Endokrinologie (MAPE) veranstaltet ihre 15. Jahrestagung anlässlich des 65. Geburtstages von Prof. Eberhard Keller (Wachstumsexperte an der Universitätsklinik und Poliklinik für Kinder und Jugendliche) in Leipzig. Tagungsinhalte werden medizinische Problemstellungen rund um das Thema Kleinwuchs sein.

Zeit: 27. Januar 2006 bis 28. Januar 2006
Ort: Mercure Hotel am Johannisplatz
Stephanstraße 6

Auf der Veranstaltung wird der Problemkreis Wachstumsstörungen auf der Tagesordnung stehen, angefangen bei aktuellen diagnostischen Methoden über Behandlungskonzepte und ihre Erfolge bis hin zu weiteren Erkrankungen, die mit Kleinwuchs im Zusammenhang stehen können.

Die Veranstaltung schließt ein, dass die wissenschaftlichen Erfolge von Professor Eberhard Keller gewürdigt werden. Besonders hervorzuheben ist das 1998 von ihm gegründete CrescNet. Dabei handelt es sich um ein pädiatrisches Netzwerk an dem mehr als 300 Kinderärzte und Kinderkliniken aus ganz Deutschland beteiligt sind. Inzwischen verfügt CrescNet über aussagekräftige Daten von mehr als 300 000 Kindern. „Mit CrescNet wurde ein zuverlässiges Screeningsystem für den pädiatrischen Endokrinologen geschaffen, mit dem Wachstumsstörungen oder drohendes Übergewicht frühzeitig erkannt und rechtzeitig behandelt werden können.“, lobt Prof. Dr. Wieland Kiess, Direktor der Klinik und Poliklinik für Kinder und Jugendliche die Leistung des Netzwerkes.

Vorgestellt wird außerdem das „Leipziger Modell“ der endokrinologischen Übergangssprechstunde. Dieses Modell beinhaltet den sachgemäßen und behutsamen Übergang einer im Kindesalter begonnenen Behandlung vom pädiatrischen zum Erwachsenen-Endokrinologen. Dabei wechselt der Patient nicht nur einfach den Arzt, sondern nimmt zugleich seine ganzen Unterlagen mit. Er lernt seinen neuen Arzt in dieser Sprechstunde kennen. Beide Spezialisten sind gemeinsam mit dem betroffenen Patienten zugegen, so dass alle Absprachen ohne Informationsverlust getroffen werden können. Der nun zuständige Spezialist lernt seinen neuen Patienten persönlich kennen sowie das ganze diagnostische und therapeutische Spektrum der bisher erfolgten Behandlung. Diese Vorgehensweise bringt viele Vorteile für die Weiterbehandlung im Erwachsenenalter.

weitere Informationen:
Prof. Dr. Eberhard Keller
Telefon: 0341 97-26100
E-Mail: kellere@medizin.uni-leipzig.de

Media Contact

Dr. Bärbel Adams idw

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Medizin Gesundheit

Dieser Fachbereich fasst die Vielzahl der medizinischen Fachrichtungen aus dem Bereich der Humanmedizin zusammen.

Unter anderem finden Sie hier Berichte aus den Teilbereichen: Anästhesiologie, Anatomie, Chirurgie, Humangenetik, Hygiene und Umweltmedizin, Innere Medizin, Neurologie, Pharmakologie, Physiologie, Urologie oder Zahnmedizin.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Nanofasern befreien Wasser von gefährlichen Farbstoffen

Farbstoffe, wie sie zum Beispiel in der Textilindustrie verwendet werden, sind ein großes Umweltproblem. An der TU Wien entwickelte man nun effiziente Filter dafür – mit Hilfe von Zellulose-Abfällen. Abfall…

Entscheidender Durchbruch für die Batterieproduktion

Energie speichern und nutzen mit innovativen Schwefelkathoden. HU-Forschungsteam entwickelt Grundlagen für nachhaltige Batterietechnologie. Elektromobilität und portable elektronische Geräte wie Laptop und Handy sind ohne die Verwendung von Lithium-Ionen-Batterien undenkbar. Das…

Wenn Immunzellen den Körper bewegungsunfähig machen

Weltweit erste Therapie der systemischen Sklerose mit einer onkologischen Immuntherapie am LMU Klinikum München. Es ist ein durchaus spektakulärer Fall: Nach einem mehrwöchigen Behandlungszyklus mit einem immuntherapeutischen Krebsmedikament hat ein…

Partner & Förderer