Beauveriolide verhindern Fettablagerungen in den Arterien
Pilzchemikalien bei Herzerkrankungen vielversprechend
Chemikalien, die in Pilzen vorkommen, können die Bildung von gefährlichen Fettablagerungen in den Arterien verhindern. Zu diesem Ergebnis ist eine Studie von Wissenschaftlern der japanischen Kitasato University gekommen. Laut der in den Proceedings of the National Academy of Science veröffentlichten Studie können Beauveriolide zu einem neuen Behandlungsansatz für Atherosklerose führen.
Angenommen wurde, dass Beauveriolide, Chemikalien der natürlich in der Erde vorkommenden Beauveria Pilze, das Speichern von Fett in den Zellen verhindern können. Die aktuelle Studie konnte diese Annahme bestätigen und untersuchte die Funktionsweise dieser chemischen Substanzen. Beauveriolide verhindern, dass Cholesterin und Fettsäuren jene Tröpfchen bilden, die von den Zellen gespeichert werden. Zusätzlich verhindern sie durch die Behinderung des Enzyms ACAT, dass die Zellen die Tröpfchen aufnehmen können.
Bei eigens gezüchteten atherosklerotischen Mäusen reduzierten die Pilzchemikalien die Bildung der Fettablagerungen um 50 Prozent. Sogar fettreich ernährte Mäuse profitierten von der Verabreichung. Die Behandlung ihrerseits führte zu keinen Nebenwirkungen wie Durchfall oder einer Schädigung der Nebenniere. Nebenwirkungen, wie sie bei bestehenden Medikamenten, die die Funktion von ACAT beeinflussen, vorkommen können.
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