Beauveriolide verhindern Fettablagerungen in den Arterien

Pilzchemikalien bei Herzerkrankungen vielversprechend

Chemikalien, die in Pilzen vorkommen, können die Bildung von gefährlichen Fettablagerungen in den Arterien verhindern. Zu diesem Ergebnis ist eine Studie von Wissenschaftlern der japanischen Kitasato University gekommen. Laut der in den Proceedings of the National Academy of Science veröffentlichten Studie können Beauveriolide zu einem neuen Behandlungsansatz für Atherosklerose führen.

Angenommen wurde, dass Beauveriolide, Chemikalien der natürlich in der Erde vorkommenden Beauveria Pilze, das Speichern von Fett in den Zellen verhindern können. Die aktuelle Studie konnte diese Annahme bestätigen und untersuchte die Funktionsweise dieser chemischen Substanzen. Beauveriolide verhindern, dass Cholesterin und Fettsäuren jene Tröpfchen bilden, die von den Zellen gespeichert werden. Zusätzlich verhindern sie durch die Behinderung des Enzyms ACAT, dass die Zellen die Tröpfchen aufnehmen können.

Bei eigens gezüchteten atherosklerotischen Mäusen reduzierten die Pilzchemikalien die Bildung der Fettablagerungen um 50 Prozent. Sogar fettreich ernährte Mäuse profitierten von der Verabreichung. Die Behandlung ihrerseits führte zu keinen Nebenwirkungen wie Durchfall oder einer Schädigung der Nebenniere. Nebenwirkungen, wie sie bei bestehenden Medikamenten, die die Funktion von ACAT beeinflussen, vorkommen können.

Media Contact

Michaela Monschein pressetext.austria

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Medizin Gesundheit

Dieser Fachbereich fasst die Vielzahl der medizinischen Fachrichtungen aus dem Bereich der Humanmedizin zusammen.

Unter anderem finden Sie hier Berichte aus den Teilbereichen: Anästhesiologie, Anatomie, Chirurgie, Humangenetik, Hygiene und Umweltmedizin, Innere Medizin, Neurologie, Pharmakologie, Physiologie, Urologie oder Zahnmedizin.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Satellitentechnologie – nachhaltiger Wasser-Einsatz in der Landwirtschaft

Wasser wird zunehmend knapper. Eine neuartige Satellitentechnologie, die in Form eines Prototyps mit dem Namen »LisR« bereits auf der Internationalen Raumstation ISS erprobt wurde, ermöglicht es künftig, Pflanzen bedarfsgerecht zu…

Dauertest für E-Fuel-Produktion

Großversuchsanlage an der TU Freiberg liefert 15.000 Liter synthetischen Kraftstoff. Insgesamt 380.000 Liter grünes Benzin (E-Fuel) plant ein Konsortium aus Forschung und Industrie, darunter auch Teams der TU Bergakademie Freiberg…

Unterwasserschall stört Meeresorganismen bei der Nahrungsaufnahme

Studie von Forscherinnen des FTZ Büsum zeigt Zusammenhang zwischen Lärm und verändertem Fraßverhalten von Ruderfußkrebsen. Viele Meeresbewohner wie etwa Fische, Meeressäuger oder auch Krebstiere produzieren und nutzen Schall für ihre…

Partner & Förderer