Titan gegen Eierstock-Krebs

Erste Versuche in britischen Labors erfolgreich

Titan könnte nach Ansicht britischer Wissenschaftler die Antwort auf eine erfolgreiche Behandlung gegen den gefürchteten Eierstockkrebs sein. Da die Resistenzen gegen herkömmliche Platin-Medikamente immer größer werden, sind die Wissenschaftler auf der Suche nach neuen Medikamenten, berichtet BBC-Online heute, Montag.

Patrick McGowan von der Leeds Universität hat in ersten Versuchen mit Titan-Medikamenten festgestellt, dass diese chemischen Verbindungen Krebszellen töten. Titan ist billiger als Platin und in den ersten Versuchen konnte der Forscher auch feststellen, dass die typischen Resistenzen ausblieben. Das große Problem mit den Platin-Medikationen war nämlich die Tatsache, dass diese Resistenzen nicht nur von Anfang an eine erfolgreiche Behandlung verhinderten, sondern bei vielen Patientinnen erst während der Behandlung auftraten. McGowan arbeitet zur Zeit daran eine Trägersubstanz zu entwickeln, die wasserlöslich und stabil bleibt. „Das ist erst der Anfang der neuen Forschung, aber es sieht vielversprechend aus“, meint der Forscher. Dennoch dauert es mindestens noch zehn Jahre bis ein fertiges Medikament zur Behandlung entwickelt ist“.

Emma Knight vom Cancer Research UK ist von den ersten Ergebnissen positiv überrascht. „Eierstockkrebs ist oft sehr schwer zu behandeln, da die Diagnose erst spät erfolgt und die Resistenzen gegen herkömmliche Medikamente hoch sind“, so die Wissenschaftlerin. Die fünf-Jahres-Überlebensrate liege bei weniger als 30 Prozent, so Knight. Die Krebserkrankung rangiert an vierter Stelle bei Frauen in Großbritannien. Fast 7.000 Neuerkrankungen werden jährlich gezählt.

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Wolfgang Weitlaner pressetext.austria

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