PV-Zellen: Lowcost-Produktionsverfahren entwickelt

Produktionsanlage: neues Verfahren spart Kosten (Foto: luigibandera.com)<br>

Die auf die Produktion von Kunststoffextrudern spezialisierte oberitalienische Firma Costruzioni Meccaniche Luigi Bandiera SpA hat ein besonders kostengünstiges Verfahren zur Herstellung von Photovoltaikzellen entwickelt. Anstelle des sonst üblichen Siliziums wird das bei der Produktion von Getränkeflaschen eingesetzte PET verwendet.

Mehrschichttechnologie im Einsatz

„Es handelt sich um einen Fertigungsprozess, der mit einem einzigen Durchlauf auskommt und die Herstellungskosten bis auf ein Zehntel reduziert“, erklärt der für Nanotechnologie und Phovoltaik zuständige Bertriebsleiter Giovanni della Rosa gegenüber pressetext. Bei der vor der internationalen Patentierung stehenden Mehrschichttechnologie werde jede Schicht mit spezifischen Eigenschaften ausgestattet.

Derzeit arbeitet das Unternehmen mit italienischen, britischen und amerikanischen Universitäten an der Entwicklung und Ausgestaltung eines Polymers, das als die Strom erzeugende Schicht fungieren kann. Diese innovative Lösung bietet gleichzeitig einen Alternativweg aus der ständigen Silizium-Abhängigkeit.

Bessere Leitfähigkeit mit Nanoteilen

„Die leitfährigen Schichten können zwecks Verbesserung der Leitfähigkeit mit Nanoverbindungen wie Silberstreifen oder Graphen angereichert werden“, so Della Rossa. Die isolierenden Schichten hingegen könnten die andernfalls ungenutzte UV-Strahlung und die Infrarotstrahlen in sichtbares Licht verwandeln.

Zu verdanken sei dies der auf Quantentechnik spezialisierten und seit vier Jahren mit der Luigi Bandiera verbündeten Firma Quantumatica Srl http://www.quantumatica.net aus Olgiate Olona, die bereits Patente für Quantenlithographie zusammen mit dem zur ameriaknischen NASA gehörenden Jet Propulsion Laboratory entwickelt hat.

Media Contact

Harald Jung pressetext.redaktion

Weitere Informationen:

http://www.luigibandera.com

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