Offene Schnittstellen verbinden Robotik und CNC bei Werkstatt-Anwendungen

Anwender von Werkzeugmaschinen können damit neben Standardaufgaben auch flexibel auf Automatik- bzw. Serienproduktion umstellen. Durch den automatisierten Betrieb zum Beispiel zur Maschinenbeladung mit Robotern können Werkzeugmaschinen auch in Freischichten betrieben und so besser ausgelastet werden.

Die betriebswirtschaftliche Notwendigkeit höherer Maschinenauslastung und gleichzeitiger flexibler Wechsel zwischen individueller Fertigung und automatisiertem Serienbetrieb sind Anforderungen, denen sich Zulieferer im Werkstatt-Bereich gegenüber sehen. Mit den offenen Schnittstellen der Werkzeugmaschinensteuerung Sinumerik 840D sl können Anwender Hilfsroboter einfach integrieren und so flexibel in Freischichten von bedienergeführtem Betrieb auf automatisierten Serienbetrieb umschalten. Die Schnittstelle der 840D sl ist standardisiert, sofort einsetzbar und erlaubt den Anschluss an eine Vielzahl von Industrierobotern.

Industrieroboter können für verschiedene Zusatzaufgaben genutzt werden, darunter Beladevorgänge, Schneiden, Schweißen oder abschließende Oberflächenbearbeitungen. Durch das Be- und Entladen mittlels Roboter können Maschinen besser ausgenutzt und auch während Freischichten in der Nacht oder am Wochenende betrieben werden. Übernimmt der Roboter andere Zusatzaufgaben in der Bearbeitung, verkürzen dies die Gesamtzykluszeit und erhöht gleichzeitig die Fertigungsqualität. Über die offenen Schnittstellen der Sinumerik 840D sl können nicht nur Drehautomaten, Fräs- und Schleifmaschinen, sondern auch jede andere Werkzeugmaschine an Industrieroboter angebunden werden. Dabei kann ein Roboter auch für mehrere Maschinen eingesetzt werden. Das erhöht die Auslastung, verkürzt den ROI einer Maschine und sichert vor allem mittelständischen Fertigungsbetrieben die Wettbewerbsfähigkeit.

Die Basis sowohl für den bedienergeführten Betrieb als auch für die automatisierte Serienproduktion sind die Bedien- und Programmiertools ShopMill und ShopTurn. Damit können die Maschinen einfach konfiguriert und die Werkstücke über eine grafische Bedienoberfläche programmiert werden. Die Umstellung auf den automatisierten Serienbetrieb erfolgt in nur wenigen Schritten. Siemens zeigt die Integration von Industrierobotern in den Bereich der Werkstattfertigung erstmals auf der Fachmesse AMB am Beispiel eines Motoman Roboters.

Leseranfragen bitte unter Stichwort „DT 1716“ an:
Siemens Drive Technologies, Infoservice, Postfach 23 48, D-90713 Fürth.
Fax ++49 911 978-3321 oder E-Mail: infoservice@siemens.de

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Volker M. Banholzer Siemens Industry Automation

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