Kein Widerspruch

Wesentliche Herausforderungen für die Mikromontagesysteme sind die sichere Handhabung kleinster Teile, eine hohe Fügepräzision sowie die einfache Integration von Prozessen. Vielfach verhindert die geringe Jahresstückzahl eine wirtschaftliche Automatisierung. Die ist allerdings notwendig, um den Qualitätsanforderungen an das Produkt gerecht zu werden.

Ziel muss daher die Nutzung von Mikromontagesystemen für eine Vielzahl von Produkten sein. Das bedeutet einen hohen Wiederverwendungsgrad aller Mikromontagesysteme und geringe Umrüstzeiten. Denn aus langen Umrüstzeiten resultierende Maschinenstillstände sind das Aus für jede wirtschaftliche Produktion.

Die modularen Mikromontagesysteme MicRohCell von Rohwedder sind halb- oder vollautomatische Montagezellen für elektronische, mikromechanische und mechatronische Baugruppen. Die modulare Ausstattung der Zellen mit integrierter Steuerung sowie die Kombination von Zellen ermöglichen eine flexible Anpassung der Anlagengröße und Produktionskapazität sowie des Automatisierungsgrades vom halb-automatischen Einzelarbeitsplatz (als „Mikrofabrik“) bis hin zur vollautomatischen Fertigungslinie. Durch wechselbare Montageplatten (MicRohFlex) kann eine Zelle in wenigen Minuten auf ein anderes Produkt umgerüstet werden.

Die Basiszelle umfasst ein Portal-Achssystem, ein Bildverarbeitungssystem zur Bauteilpositionierung und Prozessüberwachung sowie eine integrierte Steuerung. Das hochpräzise XY-Granit-Gantry ist mit Linearantrieben und zwei Z-Achsen ausgeführt. Eine Z-Achse ist zusätzlich mit einer Drehachse zur Aufnahme von mechanischen und Vakuumgreifern versehen. Die Achsen erreichen eine Geschwindigkeit bis ein Meter pro Sekunde, eine Beschleunigung bis zehn Meter pro Quadratsekunde (Z-Achsen bis 20 Meter pro Quadratsekunde) bei einer Positioniergenauigkeit von plus/minus zwei Mikrometer. PR/pb

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