IPRI-Projekt zum Kostenmanagement wandlungsfähiger Produktionssysteme erreicht Halbzeitstand
Zwischenzeitlich konnten die ersten Teilergebnisse veröffentlicht werden. Diese umfassen insbesondere Vorgehensweisen zur Analyse und Bewertung der unternehmensindividuell auftretenden Wandlungstreiber.
Im weiteren Projektverlauf werden einzelne Maßnahmen zur Steigerung der Wandlungsfähigkeit betriebswirtschaftlich bewertet. Das Vorhaben wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert und vom Projektträger Karlsruhe (PTKA-PFT) betreut.
Problemstellung und Zielsetzung des Verbundforschungsprojekts WPSlive
Um auf kurzfristige Anforderungsänderungen des Marktes reagieren zu können, muss einerseits die Bereitstellung und Nutzung einer hohen technologischen Wandlungsfähigkeit in der Produktion gewährleistet sein. Andererseits sind aber auch organisatorische und prozessbezogene Reaktionsmechanismen innerhalb eines sozio-technischen Produktionssystems (d.h. Mensch und Technologie agieren gemeinsam) erforderlich, um die komplexe Auftragsabwicklung in der variantenreichen Einzel- und Serienfertigung ganzheitlich wandlungsfähig auszulegen.
Gesamtziel des Vorhabens WPSlive ist es daher, Methoden und Prozesse sowie deren soft-waretechnische Unterstützung zu entwickeln, die Unternehmen bei einer anforderungsgerecht wandlungsfähigen Abwicklung ihrer Kundenaufträge unterstützen. Dieses Ziel soll durch eine durchgängige Synchronisation der Auftragsabwicklung i.S. einer Taktung erreicht werden. Begleitend wird eine Vorgehensweise zum simulationsbasierten Kosten- und Liquiditätsmanagement entwickelt.
Bewertung von Wandlungstreibern als Ausgangspunkt des Kostenmanagements
Unternehmen sind im Rahmen ihrer Geschäftstätigkeit einer Vielzahl von Turbulenzen ausgesetzt. Die systematische Analyse und Bewertung dieser Wandlungstreiber bildet den ersten Schritt einer betriebswirtschaftlichen Analyse. Durch eine entsprechende Quantifizierung der Treiber anhand von Kennzahlen und einer Prognose der zukünftigen Verläufe dieser wird die Bandbreite der zukünftig notwendigen Wandlungsfähigkeit im Auftragsabwicklungsprozess aufgespannt. Die Bildung bspw. von best- und worst-case Szenarien erlaubt darauf aufbauend ein frühzeitiges Kosten- und Liquiditätsmanagement der zur Verfügung stehenden wandlungsbefähigenden Maßnahmen. Im Fokus der im weiteren Projektverlauf zu entwickelnden Vorgehensweise steht daher die Beantwortung der Frage, welcher Grad an Wandlungsfähigkeit unter Annahme zukünftiger Szenarien wirtschaftlich am vorteilhaftesten erscheint.
Zwischenzeitlich ist in Heft 5/2011 der Zeitschrift für wirtschaftlichen Fabrikbetrieb ein Beitrag erschienen, welcher den Ablauf der vorgeschalteten Bewertung von Wandlungstreibern anhand eines Beispiels anschaulich erläutert. Weitere Informationen zum Forschungsprojekt sind über IPRI gerne erhältlich.
Förderhinweis:
Das Vorhaben wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert und vom Projektträger Karlsruhe (PTKA-PFT) betreut.
Ansprechpartner:
International Performance Research Institute gGmbH
Dipl.-Kfm. techn. Christian Gille
Königstraße 5
D-70173 Stuttgart
Telefon: 0711-6203268-8876
Telefax: 0711-6203268-889
E-Mail: cgille@ipri-institute.com
Über IPRI:
Das International Performance Research Institute (IPRI) ist eine gemeinnützige Forschungsgesellschaft auf dem Gebiet der Betriebswirtschaftslehre. Unter der Leitung von Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Péter Horváth und PD Dr. Mischa Seiter betreibt das Institut international angelegte Forschung mit dem Schwerpunkt auf Controlling sowie Performance Measurement und Management von Unternehmen und Unternehmensnetzwerken sowie öffentlichen Organisationen. Im Mittelpunkt steht die Durchführung von nationalen und internationalen Forschungsprojekten und Studien.
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