Werbung "wie die Pest"

  • Über 90 % der Verbraucher fühlen sich per E-Mail, Fax und SMS      belästigt

  • Neue „Richtlinie für Direktmarketing“ soll Abhilfe schaffen

Vorstellung der neuen „Richtlinie für Direktmarketing über E-Mail, Fax und SMS“ am 4. Oktober, 10.30 Uhr, InvestitionsBank Hessen, Schumannstr. 4-6, Frankfurt/Main

93 Prozent der Verbraucher fühlen sich durch elektronisch übermittelte Werbung, die per Fax, E-Mail oder SMS kommt, „wie von der Pest überfallen“. 77 Prozent werfen die digitalen Werbesendungen ungeöffnet in den (elektronischen) Papierkorb. 16 Prozent lesen die Werbebotschaften mit Verärgerung. Die Absender der unerwünscht zugesandten Werbung werden von mehr als 85 Prozent der Verbraucher als „unangenehm“ empfunden. Über zwei Drittel wollen von Firmen, die sich auf diese Weise unbeliebt machen, „auf keinen Fall“ Produkte kaufen. Das geht aus aktuellen Untersuchungen hervor, auf die der Verband der deutschen Internetwirtschaft, eco Electronic Commerce Forum e.V. (Köln) hinweist. Der Verband hat angekündigt, am 4. Oktober eine „Richtlinie über Online-Direktmarketing“ vorzustellen. Diese soll Verbraucher neben unerwünschter E-Mail-Werbung auch vor Fax- und SMS-Werbung schützen.

Der werbetreibenden Wirtschaft, die von den Online-Verbrauchern zunehmend zurückgewiesen wird, rät der Verband der deutschen Internetwirtschaft den Wechsel zum Erlaubnismarketing (Permission Marketing). Hierbei erhält der Verbraucher nur Werbung, die er selbst anfordert. Als typische Beispiele nennt der Verband themenspezifische Newsletter, witzige Cartoons und aktuelle Info-Mails, die im kostenlosen Abonnement angeboten werden. Umfragen zufolge stehen 79 Prozent der Verbraucher den von ihnen selbst gewünschten E-Mails und Faxen positiv gegenüber. 49 Prozent freuen sich sogar über die „Permission-Post“ und lesen sie gleich nach dem Eintreffen mit Neugier. Vorsicht ist allerdings beim „Mobile Marketing“ geboten: während 78 Prozent der unter 25jährigen Handy-Nutzer bereits positive Erfahrungen mit erwünschter SMS-Werbung gemacht haben, fühlen sich ältere Mobiltelefonierer von jeder Form der Werbung auf den Minidisplays belästigt. Drei Viertel wären bereit, zu einer Telefongesellschaft zu wechseln, die ihnen garantiert, dass sie keine Werbe-SMS ins Netz lässt.

eco Electronic Commerce Forum e.V. ist der Verband der Internetwirtschaft in Deutschland. Ziel ist, die kommerzielle Nutzung des Internets voranzutreiben, um die Position Deutschlands in der globalen Internet-Ökonomie und damit den Wirtschaftsstandort Deutschland insgesamt zu stärken. eco-Forum versteht sich in diesem Sinne als Interessenvertretung der deutschen Internetwirtschaft gegenüber der Politik, in Gesetzgebungsverfahren und in internationalen Gremien.

Anmeldungen zur „Offiziellen Vorstellung der Richtlinie für Online-Marketing“ (4. Oktober, 10.30 Uhr, InvestitionsBank Hessen, Schumannstr. 4-6, Frankfurt/Main) und Pressekonferenz des Verbandes der deutschen Internetwirtschaft auf der Fachmesse „Systems“ (Messe München, 16. Oktober, 15.00 Uhr, Raum B12) bitte an: E-Mail team@dripke.de oder Fax 0611/719290

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