Die Faszination des globalen Netzwerks

Teamarbeit ist für Studenten ein alter Hut, nicht aber wenn die Teammitglieder über den ganzen Erdball verstreut sind. Das fünfte „Global Communications Project 2008“, kurz „GlobalCom“, führt rund 150 Studenten aus neun Ländern von fünf Kontinenten zusammen.

Gemeinsam erstellen die Studenten aus Großbritannien, Spanien, Italien, Portugal, den USA, den Vereinigten Arabischen Emiraten, Indien, Südafrika und Deutschland eine Public Relations – Strategie für das Tourismusziel Abu Dhabi. „Die Zusammenarbeit funktioniert wie in einem global tätigen PR-Agentur-Netzwerk“, weiß Nils Meinzer (22), Student der Kommunikationswissenschaft an der Uni Erfurt.

Über eine Online-Plattform halten er und seine Kommilitonen mehrmals pro Woche Kontakt mit den weiteren Teammitgliedern der multikulturellen Arbeitsgruppen. Die 20 Erfurter Studenten sind dabei auf sieben ländergemischte Teams aufgeteilt und treten gegeneinander an.

Mittels eines eigenen Chats laufen die weltweiten Absprachen in Echtzeit, Aufgaben werden verteilt und Ideen entwickelt. Dabei stört die Studenten nicht, dass eigentlich derzeit Semesterferien sind. Sie wissen genau um die Chancen, die in dem Projekt stecken. Dozent Dr. Volker Stoltz, der an der Universität Erfurt „Internationale Public Relations“ unterrichtet und das Projekt aus der Taufe gehoben hat, umreißt die Idee hinter GlobalCom: „Ziel ist es, die Studierenden für kulturelle Verschiedenheiten zu sensibilisieren und faszinieren. So ist GlobalCom auch eine Vorbereitung für den Einstieg in einen globalisierten Arbeitsmarkt und Grundlage für ein Netzwerk, das über das Projekt hinaus bestehen soll.“

In diesen Tagen wird der virtuelle Auftraggeber, das Reiseziel Abu Dhabi, genau unter die Lupe genommen. Jede Ländergruppe in dem jeweiligen Team entwickelt eine maßgeschneiderte Strategie zur Umsetzung einer PR-Kampagne im jeweiligen Heimatland. Am 12. Mai präsentieren die Studenten ihre PR-Konzepte dann auf einem Symposium an der Zayed University in Abu Dhabi.

Besonders interessant für die Nachwuchskommunikatoren ist die Boom-Region Abu Dhabi auf Grund des Strukturwandels, der sich gerade in den finanzstarken und ressourcenreichen Emiraten vollzieht. So könnte sich Dhabi zu einer Tourismusdestination der Luxus-Klasse entwickeln, woran die Erfurter Studenten mitwirken möchten.

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Jens Panse idw

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