Wie Mikroplastik in unsere Zellen gelangt …
Studie der Universität Bayreuth: Natürliche Umweltbedingungen fördern die Aufnahme von Mikroplastik in lebende Zellen
Weltweit ist die Umwelt durch Mikroplastik belastet. Die winzigen Teilchen gelangen in die Nahrungsketten und somit in die Verdauungssysteme von Tieren und Menschen, oder sie können über die Luft eingeatmet werden. Statt wieder ausgeschieden zu werden, können sie sich im Körpergewebe festsetzen. Ein Forschungsteam an der Universität Bayreuth hat jetzt entdeckt, dass Mikroplastik-Teilchen infolge natürlicher Umweltbedingungen leichter ihren Weg in lebende Zellen finden. Im Wasser lagern sich auf ihren Oberflächen Biomoleküle an, welche die Aufnahme der Partikel in die Zellen fördern. In der Zeitschrift „Science Advances“ stellen die Forscher*innen ihre Ergebnisse vor.
Forschungsförderung:
Die an der neuen Studie beteiligten Forschungsarbeiten wurden von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), dem Elitenetzwerk Bayern und der Studienstiftung des deutschen Volkes gefördert.
Veröffentlichung:
A. F. R. M. Ramsperger, V. K. B. Narayana, W. Gross, J. Mohanraj, M. Thelakkat, A. Greiner, H. Schmalz, H. Kress, C. Laforsch: Environmental exposure enhances the internalization of microplastic particles into cells. Science Advances (2020). DOI: https://dx.doi.org/10.1126/sciadv.abd1211
Kontakte:
Prof. Dr. Christian Laforsch
Tierökologie I
Sprecher des SFB “Mikroplastik”
Universität Bayreuth
Telefon: +49 (0)921 55- 2651
E-Mail: christian.laforsch@uni-bayreuth.de
Prof. Dr. Holger Kress
Biologische Physik
Universität Bayreuth
Telefon: +49 (0)921 55-2505
E-Mail: holger.kress@uni-bayreuth.de
Redaktion:
Christian Wißler
Stv. Pressesprecher / Wissenschaftskommunikation
Universität Bayreuth
Telefon: +49 (0)921 / 55-5356
‚E-Mail: christian.wissler@uni-bayreuth.de
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