Neue Erkenntnisse über den Zusammenhang von sexueller Orientierung und Gehirnstruktur

Die Forscher untersuchten die Gehirnstruktur von heterosexuellen und homosexuellen Frauen und Männern im Kernspintomographen. Während sich zwischen heterosexuellen und homosexuellen Männern keine Unterschiede fanden, wiesen homosexuelle Frauen in einer Hirnregion ein Muster auf, welches eher den heterosexuellen Männern als den heterosexuellen Frauen entsprach. Es handelt sich um den Teil des Gehirns, der für Geruchsverarbeitung, aber auch für die Verarbeitung sexueller und sozialer Reize verantwortlich ist.

Die Forscher interpretieren diese Befunde als weiteren Beleg für den prägenden Einfluss vorgeburtlich wirkender Hormone auf die Gehirndifferenzierung und damit auf die Entwicklung der sexuellen Orientierung bei Frauen, während die sexuelle Orientierung bei Männern offenbar stärker durch andere Faktoren bestimmt wird.

Für Rückfragen stehen zur Verfügung:
Dr. phil. Dipl.-Psych. Jorge Ponseti
Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Kiel, Sektion für Sexualmedizin
Arnold-Heller-Str. 12,24105 Kiel, Tel.: 0431/597-3652/ 50, Fax: 0431/ 597-3984
E-mail: ponseti@sexmed.uni-kiel.de, Homepage: http://www.uni-kiel.de/sexmed
Prof. Dr. med. Hartmut A.G. Bosinski
Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Kiel, Sektion für Sexualmedizin
Arnold-Heller-Str. 12, 24105 Kiel, Tel.: 0431/597-3652/ 50, Fax: 0431/ 597-3984
E-mail: hagbosi@sexmed.uni-kiel.de, Homepage: http://www.uni-kiel.de/sexmed
Verantwortlich für diese Presseinformation:
Dr. Anja Aldenhoff-Zöllner, Pressesprecherin UK S-H
Universitätsklinikum Schleswig-Holstein
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